Trainer Werner Lorant änderte im Vergleich zu der 2:3-Niederlage im Derby in Unterhaching auf drei Positionen. Borimirov, Beierle und Bierofka blieben draußen, während Zelic, Riedl und Max wieder von Beginn an spielen durften. Auf der anderen Seite konnte Trainer Ewald Lienen bis auf Sichone die gleiche Elf aufbieten, die beim 4:0-Sieg gegen Cottbus auflief. Keller spielte für den Nationalspieler aus Sambia auf der rechten Abwehrseite.
Der 32. Spieltag auf einen Blick
Obwohl sich beide Vereine auf gesicherten Plätzen im Mittelfeld befinden, boten sie von Anfang an eine engagierte Leistung. Vor allem die Sechziger legten ein munteres Tempo vor, denn sie hoffen nach wie vor auf eine Teilnahme im UI-Cup. Das erste Tor gelang aber den Kölnern in der 11. Minute. Geschickt schickte FC-Kapitän Lottner den schnellen Stürmer Timm steil, der keine Mühe hatte, Münchens Jentzsch zu umspielen. Aus spitzem Winkel schoss Timm in Richtung Tor, und Unglücksrabe Hoffmann lenkte den Ball ins Tor. Die Geißböcke freuten sich noch über das Tor, da durften postwendend die Gastgeber den Ausgleich bejubeln. Nach einer Flanke von Riedl stoppte Max den Ball mit der Brust und zielte auf das linke untere Eck, so dass Pröll keine Chance mehr hatte, den Ball zu halten. In der Folge bestimmte nur eine Mannschaft den Ton. Die Münchener scheuten keine Zweikämpfe und störten die Kölner bereits beim Spielaufbau. Vor allem angetrieben durch den aktiven Häßler erarbeiteten sich die Sechziger eine Chance nach der anderen. Insbesondere bei Ecken und Freistößen war die Mannschaft von Trainer Lorant gefährlich. Aber der vorentscheidende Treffer wollte einfach nicht fallen.
Nach der Halbzeitpause bot sich den 26 900 im Olympiastadion ein anderes Bild. Die Kölner ließen sich nicht mehr abdrängen und suchten selber die Entscheidung. Timm und Scherz, der für Kreuz eingewechselt wurde, hatten sie auch ganz gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Die Sechziger hingegen hatten im ersten Spielabschnitt viel Kraft verloren und mussten nun das Spiel etwas langsamer angehen. Überhaupt taten sich beide Mannschaften auf Grund des strömenden Regens nun schwerer und konnten nicht mehr die engagierte Leistung wie in der ersten Halbzeit bringen. Aber Standardsituationen brachten wieder Bewegung ins Spiel. Erst scheiterte Häßler mit einem Freistoß an Pröll. Die anschließende Ecke brachte jedoch den ersehnten Führungstreffer für die Sechziger. Der für Schroth eingewechselte Agostino köpfte wuchtig in Richtung Tor, Pröll konnte den Ball nicht festhalten und rutschte zudem hinter die Linie. Und nur zwei Minuten später fiel schon der nächste Treffer für die Münchener. Diesmal war es der aktive Mittelfeldakteur Häßler selber, der das entscheidende Tor in der Partie erzielte.
Auf Grund der vielen Chancen in den ersten 30 Minuten des Spiels, war der Sieg der Sechziger durchaus verdient. Damit wahren sie die Chance auf eine Qualifikation für den UI-Cup. Köln konnte sich zwar kurz nach der Pause aus der Umklammerung befreien, aber verpasste es, die guten Torchancen zu nutzen. Nach dem Doppelschlag der Sechziger war das Spiel gelaufen.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend