1860 München gewann drei wichtige Punkte um sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren und Bremen verschenkte wohl das Unentschieden, weil sich Werder zu früh auf Ergebnissicherung verlegte. Damit können beide Mannschaften ihren nächsten Aufgaben aus dem Tabellenmittelfeld entgegensehen. Werner Lorant ließ von Anfang an mit drei Verteidigern spielen und setzte ein breites Mittelfeld mit Häßler und Mykland in der Zentrale ein, das beiden Stürmer Max und Agostino unterstützen sollten.
Das Spiel im Ticker Der 2. Spieltag im Überblick
Bremens Trainer Schaaf verzichtete auf Claudio Pizarro im Sturmzentrum und ließ neben dem letze Woche überzeugenden Stalteri Frings in der Spitze beginnen. Die angeschlagenen Herzog und Bode spielten von Anfang an im Mittelfeld vor der Viererkette mit Baumann, Tjikuzu, Verlaat und Skripnik. In der ersten Halbzeit merkte man den beiden Mannschaften sofort an, dass sie auf das Verhindern der Spielentwicklung des Gegners aus dem Mittelfeld heraus Wert legten. Im Mittelfeld wurde zäh um jeden Meter Boden gekämpft und folgerichtig ergaben sich kaum Torchancen auf beiden Seiten. Nur Bode konnte ein Mal den Münchner Defensivriegel überlaufen. Der dadurch freigespielte Stalteri traf zwar nur den Pfosten, doch den zurückspringenden Ball konnte Herzog aus 6 Metern ins Netz jagen. Dreißig Minuten wogte dann das Spiel im Mittelfeld hin und her, wobei man bemerken konnte, dass nicht nur der Gegner, sondern auch die Hitze beiden Mannschaften zusetzte. Nach einem harmlosen Foulspiel 35 Meter vor dem Tor der Bremer jagte Häßler den fälligen Freistoß zum Jubel der Löwen-Anhänger ins linke Torkreuz, zum leistungsgerechten Unentschieden zur Pause. In der zweiten Hälfte spielten die Löwen engagierter nach vorne und kamen auch zu einigen gefährlichen Angriffen, vor allem über Häßler und Bierofka. Auf Bremer Seite schliefen die Angriffsbemühungen vollends ein, als Herzog durch Flock und Bode durch Ernst ersetzt wurden. Doch erst in der 81. Minute konnten die Münchner aus ihrer leichten Feldüberlegenheit Kapital schlagen, als Agostino eine Riedl-Flanke überlegt ins linke untere Toreck schoss. Die anschliessenden Bremer Bemühungen, doch noch den Ausgleich zu erzielen waren dann nicht mehr von Erfolg gekrönt.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend