18:11 - 10. Spielminute

Tor 0:1
Scheidhauer
rechter Oberarm
Vorbereitung Rzatkowski
Bochum

18:12 - 11. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Kiraly
1860 München

18:12 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Rothenbach
Bochum

18:17 - 17. Spielminute

Rote Karte (Bochum)
Eyjolfsson
Bochum

19:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Tomasov
für Wood
1860 München

19:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Acquistapace
für Toski
Bochum

19:04 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Halfar
1860 München

19:23 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Delura
für Gelashvili
Bochum

19:39 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Bertram
für Scheidhauer
Bochum

19:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Kamara
für Fathi
1860 München

M60

BOC

2. Bundesliga

Scheidhauer sorgt für Gesprächsstoff

1860 hadert mit Entscheidung - Eyjolfsson sieht Rot

Scheidhauer sorgt für Gesprächsstoff

Schlag ein: Scheidhauer und Maltritz (re.) bejubeln die Bochumer Führung.

Schlag ein: Scheidhauer und Maltritz (re.) bejubeln die Bochumer Führung. picture alliance

1860-Coach Alexander Schmidt konnte im Vergleich zum 3:1-Erfolg in Duisburg wieder auf Kapitän Lauth (nach Rot-Sperre) und den wiedergenesenen Friend zurückgreifen. Kamara und Wojtkowiak mussten deshalb auf die Bank. Drei Wechsel vollzog Bochums Trainer Karsten Neitzel nach der 0:2-Niederlage gegen Regensburg. Eyjolfsson, Toski und Gelashvili spielten für Dabrowski (Rot-Sperre) sowie Goretzka und Iashvili, die beide unter einer Erkältung litten.

Zunächst hatte es in der Allianz-Arena so ausgesehen, als könnte die Partie zu einem echten Langweiler mutieren - das sollte aber in keinster Weise der Fall sein! Nach kurzer Abtastphase sorgte Kramer für den ersten Aufreger der Partie, als er in der 9. Minute zuerst exzellent durch die gegnerischen Reihen dribbelte, dann aber aus kurzer Distanz nur ein Schüsschen fabrizierte und so Bülow Gelegenheit hab, auf der Linie zu klären.

Der 22. Spieltag

Wenige Augenblicke später war es doch passiert: Rzatkowski bediente Scheidhauer, der im Sechzehner seinen Bewacher abschüttelte und den Ball dann etwas unorthodox per Brust aus fünf Metern zum 1:0 über die Linie bugsierte (10.). Die Löwen reklamierten jedoch lautstark auf Handspiel - das Leder könnte eventuell auch Scheidhauers rechten Ellenbogen touchiert haben, was jedoch äußerst schwer zu sehen war. Kiraly beschwerte sich am lautesten und sah dafür Gelb - das Tor zählte trotzdem!

Der VfL hatte einen prima Start erwischt. Die Gäste penetrierten die Münchner über die rechte Seite und erzwangen mit aggressivem Pressing immer wieder Ballverluste der Sechziger. Nach 17 Minuten landete allerdings ein langer Ball bei Lauth, der freie Bahn gehabt hätte, dann aber von Maltritz von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Markus Wingenbach entschied auf Notbremse, verwies dann aber den Falschen des Feldes. Eyjolfsson musste fassungslos den Platz verlassen.

Bochum rührt Beton an - Luthe nagelt seinen Kasten zu

Bierofka rennt dem Ball hinterher, Scheidhauer bleibt liegen

Aus dem Weg: Bierofka rennt dem Ball hinterher, Scheidhauer bleibt liegen. picture alliance

Nach dem Platzverweis zogen sich die Bochumer logischerweise ein Stück weit tiefer in die eigene Hälfte zurück, sodass der TSV zu mehr Spielanteilen kam. Die Löwen konnten sich aus dem Spiel heraus dennoch keine klaren Chancen erarbeiten. Zu gut hatte sich der VfL die Räume aufgeteilt, allerdings waren die oft uninspirierten Offensivaktionen der Sechziger auch zu berechenbar. Immerhin sorgten die Hausherren nach Standards halbwegs für Gefahr. Weil aber Vallori zuerst drüber köpfte (20.) und später nicht entscheidend zum Abschluss kam (36.), blieb es letztlich bei der knappen Pausenführung der Gäste.

Beide Trainer wechselten in der Halbzeit: Tomasov ersetzte bei den Münchnern Wood, während auf der Gegenseite Acquistapace für Toski kam. Ansonsten änderte sich aber nichts. 1860 blieb bemüht, entwickelte aber keine echte Durchschlagskraft. Bochum dagegen rührte Beton an und konzentrierte sich fortan fast ausschließlich auf die Defensive. Das hatte zur Folge, dass die Partie lange Zeit mit klaren Möglichkeiten geizte.

Nach einer Stunde erhöhten die Sechziger jedoch die Schlagzahl und sorgten fortan für erhöhte Betriebsamkeit im gegnerischen Sechzehner - Tomasov (61.) und Vallori per Kopf (62.) waren jedoch zu ungenau. Außerdem erwies sich Luthe in dieser Phase als echter Rückhalt - der VfL-Keeper hielt seinen Kasten mit teils starken Paraden gegen Tomasov (63.), Halfar (64.), und Stahl (70.) sauber. Sekunden danach hatte der VfL großes Glück, als Wingenbach ein Handspiel von Sinkiewicz übersah. Es lief nicht gut für die Löwen, die vor allem mit ihrer miserablen Chancenverwertung hadern mussten. Stahl (75.), Tomasov (82.), Stoppelkamp (85.), Stahl (85., Lattenkreuz), Bierofka (86.), der eingewechselte Kamara (90.) und auch Lauth (90.+3) brachte das Runde nicht ins Eckige. Die Folge: Bochum entführte die drei Punkte aus der bayerischen Landeshauptstadt!

Der VfL Bochum ist kommenden Spieltag erneut freitags gefordert, ab 18 Uhr wird's dann zuhause gegen den MSV Duisburg ernst. Zwei Tage später gastieren die Münchner Löwen bei Aufstiegskandidat Eintracht Braunschweig - Anpfiff ist um 13.30 Uhr.