Zwei neue Gesichter präsentierte 1860-Coach Reiner Maurer den Zuschauern im weiten Rund der etwa zur Hälfte gefüllten Allianz Arena: Zum einen Neuzugang Steffen Hofmann (vorher Rapid Wien), der im Mittelfeld Regie führen sollte, und zum anderen den Kanadier Ledgerwood, der sich durch gute Leistungen im Amateurteam und in der Vorbereitung einen Platz auf der linken Abwehrseite gesichert hatte. Für den Gelb-gesperrten Costa rückte Komljenovic bei seinem dritten Saisoneinsatz in die Innenverteidigung. Auf der anderen Seite zogen zwei "echte" Neuzugänge zum ersten Mal das Ahlener Trikot an: Defensivspieler Tsoumou-Madza und Angreifer Jovanovic wurden von Trainer Paul Linz für die Startelf nominiert.
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Ochs - Lamotte, Lanzaat , S. Komljenovic, Ledgerwood - Lehmann, R. Meyer , Baier , S. Hofmann - Shao, Kolomaznik
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Allianz-Arena |
| Zuschauer | 20.800 |
1860 tat sich - wie in dieser Spielzeit im eigenen Stadion fast schon gewohnt - schwer, ins Spiel zu finden. Gegen die diszipliniert in der Defensive stehenden Ahlener, die bei ihren Gegenangriffen durchaus nicht ungefährlich wirkten, gelangen den "Löwen“ zunächst keine nennenswerten Spielzüge, geschweige denn konnten sie Tormöglichkeiten herausarbeiten. Auch Neuzugang Steffen Hofmann konnte dem Spiel der Maurer-Elf keine Impulse geben. Die Partie plätscherte dem Halbzeitpfiff entgegen, LR fing die Angriffe der Hausherren meist schon vor dem Strafraum ab - bis auf ein Mal: Da soll dann Racanel Meyer im Strafraum bei einem eher harmlos wirkenden Zweikampf zu Boden gezogen haben, Schiedsrichter Fandel jedenfalls entschied trotz wütender Proteste der Ahlener auf Elfmeter (43.). Kapitän Lehmann trat an und hämmerte das Leder an den rechten Pfosten - so ging es unter dem gellenden Pfeifkonzert der Fans mit dem torlosen Remis in die Kabine. Sekunden nach Wiederanpfiff scheiterte Shao nach einer gelungenen Kombination per Schrägschuss an Keeper Reus. Die Kabinenpredigt ihres Coaches schien den "Löwen" , bei denen nun mit Agostino ein dritter Angreifer auf dem Feld stand, nun Beine zu machen, denn sie gingen aggressiver und mit mehr Tempo zu Werke. Kolomaznik vergab zweimal in aussichtsreicher Position (50., 56.) und sollte auch in der Folge kein Glück bei seinen Aktionen haben - in der 81. Minute fehlten nach einem schönen Kopfball des Tschechen nur Zentimeter zum Torerfolg.
Auch in der Rückrunde scheint der Heimkomplex von 1860 seine Fortsetzung zu finden - gegen das disziplinierte Schlusslicht Ahlen kam die Maurer-Elf nicht über ein torloses Remis hinaus und verliert im Aufstiegsrennen an Boden. Für LR ist der Auswärtszähler sicherlich vor allem für die Moral wertvoll.