Seit über einen Monat wartet der VfB Lübeck auf die Chance, wieder ein Punktspiel bestreiten zu dürfen. Aufgrund einiger witterungsbedingter Spielabsagen müssen sich die Hansestädter aber nun bis ins neue Jahr gedulden. Auch die für Montagabend angesetzte Partie gegen Wolfsburg II fiel dem Wetter zum Opfer. Defensivmann Moritz Marheineke ist von der Zwangspause genervt.
Der VfB Lübeck hat mit Moritz Marheineke einen wichtigen Leistungsträger für ein weiteres Jahr an sich gebunden. Der 32-jährige Innenverteidiger spielt schon seit 2008 für die Norddeutschen und absolvierte in der laufenden Saison 27 Pflichtspiele.
Am Wochenende fiel die Partie des VfB Lübeck gegen den TSV Havelse dem Wetter zum Opfer. Die Kicker des Fußball-Regionalligisten hielten sich daher mit einem Alternativprogramm an der Lohmühle fit. Einer fehlte jedoch bei den individuellen Einheiten: Junior Ebot-Etchi, der sich einer MRT-Untersuchung unterziehen musste.
In der Regionalliga Nord trafen am Sonntag mit dem ETSV Weiche Flensburg und dem VfB Lübeck der Dritte und der Zweite der Regionalliga Nord aufeinander. Im Flensburger Manfred-Werner-Stadion ließen beide Mannschaften wenig zu, in der zweiten Hälfte entschied Lübeck das Spiel durch einen Elfmeter und einen Freistoß mit 2:0 für sich. Der VfB hat nun vier Punkte Vorsprung auf Flensburg, liegt aber auch weiterhin fünf Zähler hinter dem frisch gekürten Herbstmeister SV Meppen.
Carsten Kammlott hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Angreifer von Rot-Weiß Erfurt hat die Thüringer im Landespokal mit einem Doppelpack zum 3:0-Sieg in Schweina ins Viertelfinale geschossen. Auch der Hallesche FC (6:0 bei Blau Weiß Zorbau) und Hansa Rostock (4:0 bei Pommern Stralsund) erledigten ihre Hausaufgaben zuverlässig. Holstein Kiel indes strich die Segel - mit einer 0:1-Niederlage in Lübeck.
Nach dem herben 0:4 gegen den BSV Rehden herrscht dicke Luft in Lübeck. Kapitän und Trainer nutzten die höchste Saisonniederlage beim Aufsteiger VfB, um Klartext zu reden. Moritz Marheineke stellte fest, dass es eine Niederlage mit Ansage war. Denny Skwierczynski forderte alle auf, wieder eine Schippe draufzulegen.
Dem VfB Lübeck gelang zum vierten mal in Folge kein Dreier vor heimischem Publikum. Cheftrainer Denny Skwierczynski und sein Team mussten sich in der Nord-Staffel auch dem VfR Neumünster geschlagen geben (1:2). Die Grün-Weißen, allen voran Kapitän Moritz Marheineke ist sich bewusst, dass sie nicht ihre beste Leistung abgerufen haben. Ein Grund für die Niederlage war wieder einmal die Offensivschwäche der VfB-Akteure, die den nötigen Abschlusswillen vor dem Tor vermissen ließen.
Nord-Aufsteiger VfB Lübeck zählt nicht nur zu den positiven Überraschungen, sondern bietet auch tollen Fußball.
Gelingt Lübeck in der Regionalliga Nord der zweite Sieg hintereinander? Am vergangenen Freitag gewann der VfB mit 2:1 gegen den VfR Oldenburg und setzt sich damit vorerst im Mittelfeld der Tabelle fest. Heute Abend will die Elf von Chefcoach Denny Skwierczynski den nächsten Dreier. Lübeck ist dann bei Schlusslicht Lüneburg zum Aufsteigerduell zu Gast.
Eine durchwachsene Saison hat der VfB Lübeck hinter sich. Drei Trainer, ein enttäuschender Platz elf, viel Fluktuation im Kader und bei den Zuschauern. Für die Hanseaten geht es vor allem darum, Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Fluktuation beim VfB hält an. Nach Hohnstedt, Landerl und Röhr, deren Verträge nicht verlängert wurden, Semghoun, Meyer, Wehrendt und Henning hat nun auch Kapitän Marheineke seinen Abschied verkündet.
Die Hoffnung, dass der VfB Lübeck zur absoluten Sensation der Saison werden könnte, ist seit Sonntag dahin. "Rechnerisch noch möglich, aber nicht mehr realistisch", ordnet Torjäger Bastian Henning die Aussicht ein, die zwei Spitzenreiter in Serie patzen zu sehen, so dass der Weg in die 3. Liga für den VfB noch frei werden könnte.