Die Partie war über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe, wenngleich beide Teams immer wieder auch Schwächephasen überwinden mussten. Angeführt von Dijana Mugosa erwischte Montenegro den besseren Start, setzte sich früh auf 9:4 ab.
Die Niederlande aber fanden sich mit fortlaufender Spielzeit besser mit der körperliche Deckung des letztjährigen EM-Dritten zurecht, kamen auch besser aus der eigenen Abwehr ins Tempospiel und schafften binnen kürzester Zeit den 10:9-Anschlusstreffer. Montenegro löste sich kurzzeitig noch einmal auf drei Tore, doch Oranje drehte die Partie auch mit dem Wechsel im Tor von Yara ten Holte auf Rinka Duijndam zum 13:14-Pausenstand.
Im zweiten Spielabschnitt starteten beide Teams nervös, die Niederländerinnen konnten wie schon in Halbzeit eins den ersten Treffer durch Angela Malestein setzen. Montenegro blieb aber auf Schlagdistanz, konnte sogar durch Mugosa zum 18:18 (44.) egalisieren.
Die Führung zurückerobern konnte das Team von Bojana Popovic aber nicht, angeführt von Dione Housheer setzten sich die Niederländerinnen schnell auf drei Tore (18:21) ab und ließen den Kontrahenten auch in der Folgezeit nicht mehr in die Schlagdistanz kommen. Spätestens als Dulfer zum 23:28 (58.) traf, war die Entscheidung gefallen.
Montenegro fordert nun Tschechien im Spiel um Platz 7, während die Niederlande am Sonntag auf Deutschland treffen.
Montenegro - Niederlande 25:28 (13:14)
Montenegro:
Rajcic, Babovic
Marsenic, Pletikosic 2, Godec, Mugosa 6/1, Vukcevic 1/1, Popovic, Ivanovic, Malovic, Brnovic 5, Bulatovic 4, Klikovac 2, Despotovic 2, Pavicevic 2, Grbic 1
Niederlande:
Duijndam, Lieder, Ten Holte
van der Heijden 2, Abbingh 1, Nüsser 2, van Wetering 3, Broch 3, Haggerty, Dulfer 2, Smits, Sprengers, Malestein 8/5, Vollebregt, van der Vliet, Housheer 7
Schiedsrichter: Mads Hansen / Jesper Madsen
Strafminuten: 2/2
Zuschauer: 1.627
