Minge hatte sich am Dienstag gegenüber dem Verein Bedenkzeit erbeten und entschied sich nach einer Nacht des Überlegens dann dafür, in Leverkusen zu bleiben. Bei Bayer trainiert der 52-Jährige die Regionalliga-Mannschaft. Die Freigabe für einen Wechsel nach Dresden hatte ihm der Werksklub bereits erteilt.
Nach kicker-Informationen soll Minge in ersten Gesprächen eine einstimmige Aufsichtsratsentscheidung zu seinen Gunsten zur Bedingung seines Engagements gemacht haben. Das Gremium, das am Montagabend erst kurz vor der Sitzung durch Bohn von der Erweiterung des eigentlichen Kandidatenkreises informiert worden war, hatte sich allerdings nicht komplett für den ehemaligen Dresdner Mittelstürmer ausgesprochen.
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Hinzu kam, dass sowohl Müller als auch Menze nicht in die Vorgespräche mit Minge einbezogen und am Montag ebenfalls von einem möglichen Trainer-Engagement des früheren Dynamo-Sportdirektors überrascht worden sein sollen. Ursprünglich stand den Gremienvertretern die Kandidaten Ralph Hasenhüttl, Olaf Janßen und Stefan Schmidt zur Wahl. Diese Kandidaten rücken nach Minges Absage nun wieder vestärkt in den Fokus. Eine Entscheidung im Sinne des weiteren Trainingsbetriebs der Schwarz-Gelben drängt.
Eine Verpflichtung von Janßen scheint aufgrund der andauernden Entscheidungsphase mittlerweile allerdings unwahrscheinlich zu sein. Der Co-Trainer der aserbaidschanischen Nationalmannschaft tritt heute mit seinem Team planmäßig die Reise zum WM-Qualifikationsspiel in Israel an.
