In Topform kamen Milan und Rennes am Donnerstagabend im Guiseppe Meazza zusammen. Während die Italiener sieben ihrer letzten acht Pflichtspiele hatten gewinnen können, war den Gästen im selben Zeitraum gar eine perfekte Bilanz geglückt. In der Modemetropole waren natürlich dennoch die Rossoneri der Favorit und wurden dieser Rolle vom Start weg gerecht. Bereits in der 7. Minute setzte Rafael Leao einen ersten Abschluss an die Latte, ehe Loftus-Cheek Musah freispielte, der im Zentrum verzog (10.). Der US-Amerikaner war eine von drei neuen Kräften, die Stefano Pioli nach dem 1:0 gegen Napoli in die Startelf beordert hatte.
Loftus-Cheek und Rafael Leao stellen auf Sieg
Die nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Le Havre unverändert aufgebotenen Bretonen brauchten derweil gut 20 Minuten, ehe sie ihrem Trainer Julien Stephan eine erste gelungene Offensivaktion darboten. Bourigeaud visierte mit einem Schlenzer das lange Eck an, doch verpasste dieses (24.). Besser machte es kurz darauf Loftus-Cheek, der nach einer Florenzi-Flanke hochstieg und mustergültig zur Halbzeitführung einnickte (32.)
Nach dem Seitenwechsel wurde die optische Überlegenheit der Rossoneri dann auch im Ergebnis ersichtlich. Bereits nach wenigen Minuten staubte Loftus-Cheek nach einer Ecke ab und erzielte sein zweites Kopfballtor an diesem Abend (47.), ehe Rafael Leao sechs Minuten darauf den Doppelschlag perfekt machte. Fast hätte Pulisic nur Augenblicke später auch noch den vierten Mailänder Treffer folgen lassen, doch Mandanda war zur Stelle (56.).
Gouiri beschäftigt Rückkehrer Thiaw
Die letzte halbe Stunde leitete dann ein aus deutscher Sicht erfreulicher Moment ein: Innenverteidiger Thiaw feierte nach Verletzungspause sein Comeback und sah sich mit Gouiri einem Joker der Franzosen gegenüber, der das Offensivspiel der Gäste merklich belebte. Gleich an zwei brauchbaren Szenen war der Algerier beteiligt (70., 71.), ehe die Italiener wieder dran waren und in Person von Pulisic und dem eingewechselten Okafor das 4:0 ausließen (73.). An der guten Ausgangssituation für das Rückspiel änderte sich dadurch jedoch nichts mehr. Nachdem Bennacer einen letzten Freistoß knapp über den Querbalken befördert hatte (89.), war Schluss im Guiseppe Meazza.
Bevor es kommende Woche um die endgültige Entscheidung in Sachen Achtelfinale geht, steht für Milan am Sonntagabend (20.45 Uhr) ein Gastspiel bei der AC Monza an. Bereits um 15 Uhr empfängt Stade Rennes Schlusslicht Clermont Foot zur vermeintlichen Pflichtaufgabe.