Der tschechische Stürmer mit griechischen Wurzeln, Michal Papadopulos, wird nach zweieinhalb Jahren die Bundesliga verlassen und wieder zurück in die Heimat gehen. Um den Leverkusener Angreifer, zuletzt in der Rückrunde an Energie Cottbus ausgeliehen, buhlten drei tschechische Erstligisten, die eine Ablöse von rund 300 000 Euro an Bayer zu zahlen hätten. Mlada Boleslav hat letztlich das Rennen gemacht.
Die Freudengesänge über den Klassenerhalt sind in der Lausitz noch nicht verhallt, da plant Cottbus' Manager Steffen Heidrich eifrig die kommende Bundesliga-Saison. Diese wird Energie ohne den tschechischen Stürmer Michal Papadopulos sowie ohne den Franzosen Christian Bassila bestreiten.
Es war nicht anders zu erwarten: Die Gemüter hatten sich auch am Sonntag noch nicht beruhigt. Anlass waren die beiden Tore, die von Schiedsrichter Wagner nicht gegeben wurden. "Eines will ich feststellen", so Steffen Heidrich, "wir in Cottbus wollen nicht jammern, aber diese Entscheidungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison."
Das Winter-Wechselspiel hat sich für einige Bundesligisten gleich zum Rückrundenauftakt bezahlt gemacht. Rund 48 Millionen Euro hatten die 18 Klubs in der Summe für 43 Neuzugänge investiert - klotzen statt kleckern also.
Tomislav Piplica - Torhüter-Urgestein, Publikumsliebling und Identifikationsfigur des FC Energie Cottbus - wird seinen zum Saisonende auslaufenden Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängern. Derweil verkündeten die Lausitzer am Freitag die Einigung über ein Leihgeschäft mit Leverkusens Stürmer Michal Papadopulos bis zum Saisonende. Der Vertrag von Steffen Baumgart wurde aufgelöst.
Der FC Groningen, der FC St. Gallen, Carl-Zeiss Jena und Borussia Mönchengladbach hatten zuletzt angefragt. Sie alle hegten Interesse an einer Verpflichtung von Michal Papadopulos. Doch der Stürmer wird in Leverkusen bleiben.