Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Ein Spiel ohne Tore, aber auf hohem Niveau und mit zahlreichen Strafraumszenen - dieses 0:0 war überaus ansehnlich. Und das lag vor allem an der Gastmannschaft: Leverkusen trumpfte, nach 15minütiger Selbstfindungsphase zu Spielbeginn, besonders in der Offensive zielstrebig auf.

Kreativer als die Gladbacher, kombinationssicherer, mit gutem Kurzpaßspiel, hätte Bayer (Lupescu kam für den formschwachen Ramon) trotz des ausgeglichenen Chancenverhältnisses den Sieg verdient gehabt. Auch aufgrund der klareren Tormöglichkeiten: Völler und Sergio trafen den Pfosten, Tolkmitt (vor der Pause enorm stark) zielte zu hoch.

Die Gäste nutzten die Gladbacher Probleme auf den Außenpositionen - Sergio spielte mit Hoersen Brummkreisel, Neun wirkte unsicher - und hatten zudem mit Völler einen ständigen Unruheherd, der besonders aus der zweiten Reihe für Gefahr sorgte. Dazu kam: Bei Standardsituationen wirkte Leverkusen einfallsreicher.

Die Probleme der Gäste: Die Chancenverwertung blieb mangelhaft, und die Innenverteidigung wirkte bei überraschenden Pässen in die Spitze anfällig.

Gladbach (mit Dahlin für Huiberts) hatte mit zunehmender Spieldauer immer größere Probleme im Aufbau, leistete sich immer wieder leichte Fehler. Und: Die Mittelfeldspieler rückten oft bei aussichtsreichen Kontersituationen viel zu langsam nach.

Es berichten Thomas Hennecke und Dirk Westerheide