Bundesliga

SPIELBERICHT

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Bei den Borussen stürmte Villa von Anfang an für Mori, Paßlack übernahm die rechte Seite anstelle von Kastenmaier. Der MSV, unverändert, begann sehr abwartend, mit nur einer Spitze, weil sich Osthoff (schirmte Paßlack ab) weit zurückzog, mit guter Raumaufteilung in der Defensive und knallharter Manndeckung: Wohlert schaltete Effenberg aus, Nijhuis hatte Villa im Griff, und Reiter kontrollierte Pettersson mit wenigen Ausnahmen; zudem organisierte Libero Emmerling seine Deckung glänzend, und Puschmann nahm im Mittelfeld mit großem Fleiß Nielsen viel von seiner Wirkung.

Gladbach spielte zwar feldüberlegen, weil der MSV sich weit zurückzog und viel Boden preisgab; durchdachte Kombinationen und schwungvolle Spielzüge jedoch zeigten die Gastgeber nur in Ansätzen. Da zogen die Borussen das Spiel zwar in die Breite, drangen aber auf den Flügeln nur selten bis vorne durch und verfingen sich wiederholt im dichten MSV-Abwehrnetz.

Nach der Pause änderte sich das Bild grundlegend. Die Duisburger machten, besonders nach Salous Einwechslung, mächtig Druck, setzten nach und suchten entschlossener den Weg nach vorne. Mit flottem Direktspiel deckte der MSV die Schwächen der verunsicherten Gladbacher schonungslos auf und hätte am Ende sogar noch deutlicher gewinnen können.

Es berichten Oliver Bitter und Thomas Hennecke