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Messi entschuldigt sich und liefert unerwartete Begründung

Suspendierung nach unerlaubter Reise nach Saudi-Arabien

Messi entschuldigt sich und liefert unerwartete Begründung

Konnte seine Reise nicht stornieren: Lionel Messi.

Konnte seine Reise nicht stornieren: Lionel Messi. IMAGO/Sebastian Frej

Via Instagram meldete sich Weltmeister Lionel Messi zu Wort und sprach von einem Missverständnis. "Ich dachte, wir hätten wie immer einen freien Tag nach dem Spiel", sagte Messi und bat in einem veröffentlichten Video um Verzeihung: "Ich entschuldige mich bei meinen Teamkollegen und warte ab, was der Verein mit mir machen will."

Messi war nach der 1:3-Heimniederlage des Tabellenführers gegen den FC Lorient mit seiner Familie ohne Wissen seines Arbeitsgebers nach Saudi-Arabien gereist - und hatte ein für Montag angesetztes Training verpasst. Messi ist nebenbei ein exzellent bezahlter Tourismus-Botschafter des Königreichs und war der saudischen Hauptstadt Riad Sponsorenverpflichtungen nachgekommen.

Nun erklärte er, dass er "die Reise schon organisiert hatte und sie nicht stornieren konnte. Ich hatte es vorher schon einmal storniert." Ob diese Begründung Auswirkungen auf sein Strafmaß haben wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Aktuell ist der 35-Jährige suspendiert. Wie lange, ist unklar. Es stand aber eine Suspendierung vom Trainings- und Spielbetrieb für ein paar Tage bis zu zwei Wochen im Raum.

Ungewisse Zukunft

Seine Zukunft scheint nun auch endgültig nicht mehr bei PSG zu liegen. Unter der Woche hatte es mehrere übereinstimmende Medienberichte gegeben, wonach Paris kein Interesse mehr an einer Verlängerung des auslaufenden Vertrags habe. Das liegt womöglich auch daran, dass "La Pulga" die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt hat.

In 71 Pflichtspielen für PSG brachte es Messi bislang zwar auf gute 31 Tore samt 34 Vorlagen, an seine Barcelona-Zahlen (672 Treffer sowie 303 Assists in 778 Spielen) reicht das aber nicht - und zum so heiß ersehnten Titel in der Champions League konnte er den Franzosen auch nicht verhelfen. 

Informationen der "L'Equipe" zufolge würde der Argentinier am liebsten zum FC Barcelona zurückkehren, doch die Katalanen befinden sich bekanntlich in einer finanziellen Schieflage und dürften eine Rückholaktion ihres einstigen Publikumslieblings wohl nicht realisieren können. Bessere Chancen auf einen Transfer hat da schon der saudische Verein Al-Hilal, der Messi "Reuters" zufolge 363 Millionen Euro pro Jahr bietet. David Beckhams Inter Miami soll sich auch um den Argentinier bemühen, dem MLS-Klub werden aber nur Außenseiterchancen eingeräumt.

drm