Mit einem überzeugenden 3:0 über Tansania hatte Marokko seine Favoritenstellung zum Auftakt eindrucksvoll untermauert - und auch im zweiten Spiel gegen die DR Kongo starteten die Löwen vom Atlas dank einer Koproduktion zweier ihrer Top-Stars perfekt: Eine Ecke von Ziyech landete im Zentrum bei Hakimi, der den Ball mit einer artistischen Volley-Abnahme in die Maschen setzte und für die frühe Führung des Favoriten sorgte (6.).
Doch der Auftritt des WM-Halbfinalisten von 2022 geriet bei weitem nicht so souverän wie im ersten Gruppenspiel. Bereits kurz vor der Pause hatte die DR Kongo die große Chance zum Ausgleich, nachdem Marokkos Mittelfeldmann Amallah den Ball bei einer hohen Hereingabe im Strafraum mit der Hand berührte und es daraufhin Elfmeter für den Außenseiter gab. Mittelstürmer Bakambu trat vom Punkt an - setzte den Ball aber nur an den linken Außenpfosten (42.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Kongolesen aber doch noch zum Ausgleich - und zwar durch einen Bundesliga-Akteur. Nach einem öffnenden Außenristpass von Mbemba entwischte der eingewechselte Elia rechts und bediente seinen Joker-Kollegen Silas im Zentrum. Der VfB-Spieler, erst zwölf Minuten zuvor eingewechselt, blieb cool und verwertete sicher zum 1:1-Endstand (76.).
Auch bei Marokko wurde noch ein Bundesliga-Spieler eingewechselt, Leverkusens Adli konnte in der Schlussphase allerdings auch nicht mehr für einen Favoritensieg sorgen. Marokko bleibt trotzdem in der Pole Position auf das Weiterkommen in der Gruppe F. Auch die DR Kongo hat nach dem Auftakt-Remis gegen Sambia am letzten Spieltag aber noch alle Chancen und in Tansania den auf dem Papier schwächsten Gegner der Gruppe.