Tabellenzweiter gegen Tabellen-18. - die Kräfteverhältnisse vor Manchester Uniteds Heimspiel gegen Stoke City waren klar. Letztlich wurde es auch das erwartete Spiel, allerdings leistete Stoke bei strömendem Regen zumindest in der ersten halben Stunde durchaus Widerstand. Unmittelbar nach Anpfiff sahen sich die Potters gegnerischem Dauerdruck ausgesetzt und gerieten obendrein in Rückstand: Valencia drang in bewährter Robben-Manier von rechts in den Strafraum ein und traf sehenswert per tollem Linksschuss aus 15 Metern in den linken Winkel (9.).
Danach ließen die Red Devils die Zügel aber etwas schleifen und gerieten das ein oder andere Mal in Bedrängnis. Stoke zeigte, dass es offensiv auch etwas auf dem Kasten hat, allerdings klappte es nicht mit der Chancenverwertung: Ireland (22.) und Choupo-Moting (25.) ließen den durchaus in der Luft liegenden Ausgleich liegen. So kam es, wie es kommen musste: United schlug erneut zu! Martial schloss einen Konter nach feinem Zuspiel von Pogba brillant ab und erhöhte auf 2:0 (38.).
Red Devils reicht Sparflamme - Potters "körperlos"
Das war dann auch der Knackpunkt im Spiel. Nach Wiederanpfiff kam von Stoke nur noch sehr wenig, die Potters pflegten in Hälfte zwei das körperlose Spiel und begleiteten die Red Devils meist nur. Manchester hatte alles Griff, musste sich dafür noch nicht einmal großartig anstrengen. Das Spiel war sehr einseitig. José Mourinho dürfte die schwache Chancenverwertung seiner Schützlinge aber nicht gefallen haben: Lukaku (54.), Martial (59.) und Mata (62.) ließen exzellente Möglichkeiten ungenutzt.
Nach 72 Minuten gab es dann aber doch noch einen weiteren Treffer zu sehen: Wieder war ein Ballverlust der Potters im Vorwärtsgang Ausgangspunkt: ManUnited verschärfte das Tempo, Martial fand Lukaku, der sich wuchtig im Sechzehner behauptete und den Ball dann zum 3:0 in die Maschen drückte. Danach verflachte die Begegnung endgültig: Manchester tat nicht mehr als nötig, Stoke war schlicht überfordert. Dennoch wurde es in der Schlussphase, als die Konzentration hüben wie drüben nachließ, wieder turbulent. Weil aber weder Rashford (85.) noch auf der Gegenseite Stokes Diouf (86.) Abschlussglück hatten, änderte sich am Endstand nichts mehr.