Zwölf Spiele, zehn Siege, zwei Unentschieden - Manchester United eilt in der Premier League unter (Noch-)Interimscoach Ole Gunnar Solskjaer weiter von Erfolg zu Erfolg.
Im Old Trafford jubelte am Samstag zunächst jedoch Außenseiter Southampton: Valery schloss aus rund 20 Metern stark ab (26.). Den Pausenrückstand drehte United nach dem Wechsel dann binnen sechs Minuten um: Mittelfeldspieler Pereira schlenzte den Ball aus knapp 25 Metern spektakulär zum Ausgleich ins rechte obere Eck (53.) und legte dann für Lukaku auf, der eiskalt zum 2:1 vollendete (59.).
Kampflos gaben sich die Saints aber nicht geschlagen. Ward-Prowse sorgte für den nächsten sehenswerten Treffer des Nachmittags, als er United-Torhüter de Gea mit einem starken Freistoß aus halblinker Position überwand (75.). Das letzte Wort hatte allerdings wieder Lukaku. Nach Pass von Fred schoss der Belgier von der Strafraumgrenze ins rechte Eck zum 3:2 ein (88.). Pogba hätte den Sieg sogar noch komfortabler gestalten können, scheiterte aber in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt an Gunn. Armstrong hatte zuvor Rashford gefoult.
Als Solskjaer nach der Entlassung von José Mourinho im Dezember als Interimscoach übernahm, schien Platz vier in schier unendlicher Ferne zu legen. Nach den Ergebnissen vom Samstag ist United Vierter - und hat nur noch drei Punkte Rückstand auf die drittplatzierten Tottenham Hotspur. Dass der Klub Solskjaer offiziell zu seinem Cheftrainer macht, ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Am Mittwoch müssen die Red Devils allerdings ein selbst für Solskjaer-Verhältnisse mittelgroßes Wunder vollbringen: Im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League treten sie bei Paris Saint-Germain mit der Hypothek einer 0:2-Hinspiel-Niederlage und ohne den gesperrten Pogba an.