Nur drei Tage nach dem Premier-League-Duell standen sich ManCity und Chelsea erneut gegenüber, dass der FA Cup für beide Teams aber nicht den größten Stellenwert hatte, war an den Aufstellungen abzulesen. Pep Guardiola ließ siebenmal rotieren, unter anderem setzte der Spanier auf Ortega Moreno. Graham Potter nahm sechs Wechsel in seiner Startelf vor, mit Humphreys und Hall bekamen zwei Youngster die Chance von Beginn an.
Wie schon am Donnerstag ließen es beide Teams zunächst ruhig angehen. Während ManCity deutlich mehr Ballbesitz hatte, diesen aber nicht bis in den Strafraum der Blues transportieren konnte, war Chelsea darauf aus, das eigene Tor kompakt zu verteidigen. Das ging lange gut, wenngleich die Blues nach vorne keinerlei Gefahr entwickelten.
Mahrez' Freistoß in den Winkel
Nach 20 Minuten offenbarte Chelsea die erste große Lücke in der neu besetzten und unerfahrenen Defensive, Palmer schloss frei vor Kepa aber zu eigensinnig ab. Kurz darauf war der Schlussmann der Blues jedoch machtlos, Mahrez zirkelte einen Freistoß aus 23 Metern sehenswert ins rechte obere Eck. Mit dem Führungstreffer der Citizens war die Stabilität Chelseas dahin, fortan liefen die Gäste nur noch hinterher, kamen in keine Zweikämpfe und mussten dabei zusehen, wie ManCity immer besser kombinierte.
Noch vor der Pause legten die spielbestimmenden Hausherren zwei weitere Treffer nach. Erst verwandelte Weltmeister Alvarez einen von Havertz verschuldeten Handelfmeter, dann vollendete Foden einen überragenden Spielzug über Mahrez und Walker locker aus fünf Metern zum 3:0-Pausenstand.
Ballgeschiebe in Halbzeit zwei
Die Partie war damit bereits entschieden. Zwar wechselte Potter zur Pause doppelt und verhalf Neuzugang Fofana zum Debüt, an der Spielweise der Blues änderte sich aber nichts. ManCity kontrollierte weiterhin das Geschehen, spielte aber nicht mehr mit vollem Risiko. Dementsprechend wenig war in beiden Strafräumen los, Mounts Abschluss neben das Tor war lange Zeit die gefährlichste Aktion (55.).
Weil die Blues sich frühzeitig mit der Niederlage abfanden, stellte auch ManCity das ernsthafte Spielen ein. Phasenweise schoben sich die Skyblues den Ball locker in der eigenen Hälfte hin und her. Ortega Moreno sollte keinen Schuss mehr auf sein Tor bekommen, kurz vor dem Ende traf ManCity derweil noch ein viertes Mal. Koulibaly foulte Foden im Strafraum, Mahrez verwandelte den Strafstoß unter die Latte und sorgte damit für den Endstand (85.).
ManCity zog locker in die 4. Runde ein, wo nun entweder Oxford United oder Arsenal wartet. Zunächst geht es für die Citizens aber am Mittwoch im League Cup weiter, um 21 Uhr treten Haaland & Co. bei Southampton an. Chelsea absolviert derweil am Donnerstag (21 Uhr) ein Liga-Nachholspiel beim FC Fulham.