Bei ManCity konnte Gündogan spielen. Der Mittelfeldmann musste am Freitag das Abschlusstraining abbrechen, meldete sich aber rechtzeitig fit. Coach Pep Guardiola ging die Sache sehr offensiv an, bot Bernardo Silva, Foden, De Bruyne, Sterling und Mahrez auf.
Chelsea-Trainer Thomas Tuchel setzte unter anderem auf die drei deutschen Nationalspieler Rüdiger, Havertz und Werner. Und einer davon trat gleich zu Beginn dreimal in Erscheinung. Denn nachdem die Blues erste offensive Minuten der Citizens überstanden hatten, trat Werner auf den Plan.
Werner vergibt dreimal
Die erste dicke Chance hatte der Angreifer in der zehnten Minute, als er in exzellenter Position den Ball nicht richtig traf. Nur vier Zeigerumdrehungen später fand Mount Werner, der die Kugel erneut aus idealer Position City-Keeper Ederson in die Arme schob. Komplettiert wurde der Chancen-Hattrick kurz danach, als der Stürmer das Außennetz traf (15.).
Havertz-Premiere zum idealen Zeitpunkt
ManCity hatte zwar etwas mehr Ballbesitz, der zur Pause allerdings nur noch 52 Prozent betrug. Trotz aller Offensivstärke auf dem Feld ging der Plan von Guardiola überhaupt nicht auf, denn sein Team erspielte sich fast gar keine Chancen. Einmal wurde Foden in guter Abschlussposition freigespielt, doch Rüdiger rettete mit einer tollen Grätsche (27.). Mehr war nicht zu sehen von den Skyblues. Gefährlicher in Durchgang eins waren die Blues, weswegen die 1:0-Pausenführung keinesfalls unverdient war. Mount fand mit einem tollen Zuspiel Havertz, der sich die Kugel am herauseilenden Ederson vorbeilegte und ins leere Tor vollendete (43.). Im 20. Spiel sein erstes Tor in der Königsklasse, einen besseren Zeitpunkt gibt es nicht.
Starke Chelsea-Defensive - Mahrez im Pech
Nach der Pause versuchte es City weiter, fand jedoch weiterhin keine Lösungen. In der 60. Minute verloren sie De Bruyne, der nach einem Zusammenprall mit Rüdiger raus musste. Die Guardiola-Elf kam nur zu Halbchancen, Azpilicueta rettete vor Gündogan (68.). Die Blues verteidigten aufopferungsvoll, Entlastung gab es selten. Einen Konter hätte jedoch beinahe Joker Pulisic zum 2:0 abgeschlossen (73.). Die Zeit lief den Skyblues immer mehr davon - und sie kamen einfach nicht durch die Defensive der Tuchel-Elf. Nachdem Foden geblockt worden war (90.), gab es aber schließlich ganz am Ende noch eine große Chance: Mahrez' Schuss ging hauchzart vorbei (90.+7).
Somit blieb es beim in Summe verdienten 1:0 für Chelsea, das City zum dritten Mal in Serie schlug. Die Blues holten nach 2012 zum zweiten Mal den Titel in der Königsklasse. Für Tuchel ist es der erste, im Vorjahr scheiterte er mit PSG im Finale an den Bayern. Tuchel ist nach Klopp (Liverpool, 2019) und Flick (Bayern, 2020) der dritte deutsche Sieger-Trainer hintereinander.