Zum Abschluss der Viertelfinals standen sich am Samstagmittag (MEZ) zwei afrikanische Vertreter gegenüber: Mali, das Mexiko im Achtelfinale mit 5:0 besiegt hatte, forderte Marokko, das erst im Elfmeterschießen gegen den Iran weitergekommen war. Dominiert wurde die Partie dann auch von Mali, das wesentlich spielfreudiger und zielstrebiger auftrat. Allerdings wie schon im anderen Viertelfinale an diesem Samstag zwischen Frankreich und Usbekistan, dauerte es bis in die Schlussphase, ehe das goldene Tor fiel - und das kurioserweise auf ähnliche Weise.
Nachdem Kanate in der 81. Minute den Pfosten getroffen hatte, sprang der Ball Kapitän Ibrahim Diarra vor die Füße, der satt zum 1:0 traf. Beim Duell zwischen Frankreich und Usbekistan hatte Siegtorschütze Bouneb nach einem Lattentreffer abgestaubt.
Der knappe Vorsprung hatte bis zum Schluss Bestand, auch wenn Marokkos Boufandar in der Nachspielzeit noch die dicke Möglichkeit zum Ausgleich hatte, den Ball aber aus einem Meter Entfernung am Tor vorbeiköpfte.
Mali trifft nun am Dienstag (13 Uhr) auf Frankreich - ein Duell mit gewisser Brisanz. Im von Konflikten und Bürgerkrieg erschütterten Mali gibt es teilweise große Ablehnung und Hass gegen die ehemalige Kolonialmacht.