Mainz-Coach Bo Svensson nahm nach der 0:2-Niederlage gegen Stuttgart zwei Veränderungen an seiner Startelf vor: Barreiro und Szalai (erster Startelf-Einsatz diese Saison) begannen für Fernandes (nicht im Kader) und Quaison (Knieprellung). Neuzugang Glatzel nahm auf der Bank Platz.
Union-Trainer Urs Fischer wechselte im Vergleich zum 1:1 gegen Mönchengladbach nur einmal: Kapitän Trimmel kehrte nach Gelbsperre zurück, dafür saß Ryerson auf der Bank - unter anderem neben Neuzugang Musa.
Niakhaté mit etwas Glück
Es entwickelten sich erste 45 Minuten, in denen kaum Spielfluss aufkam. Es gab viele Zweikämpfe und immer wieder Unterbrechungen wegen Fouls. Das schwer zu bespielenden Geläuf tat sein Übriges dazu. Deswegen gab es in Halbzeit eins nur eine klare Torchance - und die war drin: Nach Foul von Schlotterbeck an Onisiwo im Sechzehner gab es Elfmeter für Mainz, den Niakhaté mit Glück und dem Innenpfosten verwandelte (22.).
Bundesliga, 20. Spieltag
Die 05er standen defensiv sehr gut und ließen so gut wie gar nichts zu, Union war allerdings offensiv auch ideenlos. Awoniyi schoss mal drüber, stand aber zuvor im Abseits (34.), und scheiterte kurz vor der Pause aus spitzem Winkel (44.). Mehr hatten die Gäste nicht zu bieten und so ging es nach umkämpften, aber chancenarmen 45 Minuten mit dem 1:0 für die Hausherren in die Kabinen.
Schlotterbeck sieht Ampelkarte
Der zweite Durchgang begann mit einer Riesenchance für die Gastgeber, doch Luthe lenkte den Flugkopfball von Szalai mit einem starken Reflex über die Latte (48.). Auch Union zeigte sich nun gefährlich, Teuchert tauchte frei links im Strafraum auf und scheiterte an FSV-Keeper Zentner (51.). Die Partie war nun munterer und hatte auch mehr Chancen zu bieten. Ab der 54. Minute musste Union dann in Unterzahl auskommen, denn Schlotterbeck sah nach hohem Bein gegen Onisiwo die Ampelkarte.
Die Begegnung wogte nun hin und her und bot wesentlich mehr Unterhaltungswert als vor der Pause. Onisiwo scheiterte aus spitzem Winkel an Luthe (63.) und Ingvartsen prüfte auf der Gegenseite Zentner (69.). Fischer wechselte dann nochmal offensiv und brachte mit Pohjanpalo und Musa (Debüt für Union) zwei frische Angreifer. Aber so wirklich viel ging mit den neuen Spielern auch nicht, einzig Pohjanpalo verpasste im Sechzehner kurz vor dem Ende knapp (90.+1). Da der Mainzer Neuzugang Glatzel das 2:0 liegengelassen hatte (90.+2), blieb es am Ende beim 1:0, einem ganz wichtigen Sieg für den FSV, der damit auf das rettende Ufer aufholte.
Mainz ist am Samstag (15.30 Uhr) in Leverkusen zu Gast. Union empfängt am Abend (18.30 Uhr) Schalke 04.