FSV-Coach Achim Beierlorzer nahm nach dem 2:2 beim 1. FC Köln eine Änderung an seiner Anfangsformation vor: Ji (Bank) wurde von Bruma vertreten.
Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann tauschte nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg dagegen dreimal Personal: Mukiele, Adams und Angelino (alle Bank) wichen für Upamecano, Dani Olmo und Sabitzer.
Der drückenden Leipziger Dominanz konnte der FSV nur in den Anfangsminuten mit dynamischen Gegenstößen nach Ballgewinnen etwas entgegensetzen - dann wurde Mainz zusehends hinten eingekesselt. In Minute elf erzielte der überraschend freistehende Werner nach Vorarbeit von Laimer, der angeschlagen vorzeitig ausgewechselt wurde, aus halbrechter Strafraumposition das 1:0 für RB.
Poulsen trifft beim Jubiläum
Nach einer Phase mit einigen Verwarnungen erhöhte Leipzig durch Jubilar Poulsen, der sein 250. Pflichtspiel für RB machte (Rekord): Bei der Flanke des starken Sabitzer wurde auch der zweite Leipziger Torschütze von der Mainzer Hintermannschaft sträflich allein gelassen - Kopfballtor aus vier Metern (23.). Nur eine Zeigerumdrehung später fischte Müller Werners Kopfball aus dem Eck, Poulsen vergab nach Werners Querpass zudem eine Hundertprozentige (33.).
Kurz darauf bereitete der Däne allerdings die Vorentscheidung vor, nachdem 05-Schlussmann Müller noch aus kurzer Distanz gegen Nkunku pariert hatte: Sabitzer platzierte die Kugel aus halblinker Strafraumposition präzise im rechten oberen Eck (36.). In Folge eines kurzen Mainzer Aufbäumens - Quaison hatte eine Hereingabe am Fünfer nicht erreicht (39.) - verfehlte auf der Gegenseite Nkunku freistehend das lange Eck. (45.).
Werner beendet Mainzer Hoffnungen jäh
Bundesliga, 27. Spieltag
Was auch immer sich die Mainzer für den zweiten Abschnitt vorgenommen hatten - Angreifer Mateta kam nach der Pause für Verteidiger Bruma -, Werners 4:0 in der 48. Minute warf es über den Haufen. Kampl hatte nach Dribbling und Doppelpass mit Poulsen mustergültig vorbereitet. RB ließ nicht wirklich nach, Quaison gab wenig später aus der Distanz immerhin den ersten Mainzer Torschuss der Partie ab (54.).
Kampls vermeintliches 5:0 fand wegen Poulsens passiver Abseitsstellung keine Anerkennung (62.), im Gegenzug bediente der erfrischende Awoniyi den ebenfalls eingewechselten Barreiro, der aus guter Position aufs Tordach köpfte (64.). Anschließend ließ Werner eine gute (68.) und eine sehr gute Chance (70.) liegen - um das 5:0 schließlich doch noch zu erzielen: Poulsen schickte den Goalgetter aus der Leipziger Hälfte auf Müller zu, der St. Juste enteilte und seinen dritten Treffer der Partie erzielte (75.).
Fünf Auswärtsspiele ohne Gegentor: RB springt auf Platz drei
Das halbe Dutzend wurde nicht mehr voll - stattdessen kamen die Hausherren über Mateta um ein Haar zum Ehrentreffer: Der Angreifer verlängerte eine Aaron-Flanke sehenswert mit der Hacke gen langes Eck, verpasste dieses nur um Zentimeter (78.). Nachdem Klostermann Awoniyi in der Schlussminute am Fünfer erfolgreich am Abschluss gehindert hatte, beendete RB also auch das fünfte Auswärtsspiel hintereinander ohne Gegentor - und sprang hinter Bayern und Dortmund auf Platz drei.
Bereits am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr) geht es für die Mainzer im Rahmen einer englischen Woche mit dem Auswärtsspiel bei Union Berlin weiter. RB empfängt zwei Stunden zuvor Hertha BSC.