Nach dem enttäuschenden 0:2 gegen VfL Bochum setzte Mainz-Coach Bo Svensson auf gleich fünf Neue in der Startelf. St. Juste, Lucoqui (Debüt für Mainz in der Liga), Boetius, Kohr und Szalai rückten für Hack, Aaron, Tauer (nicht im Kader), Nebel und Lee in die Startelf. Anton Stach, der erst in diesem Sommer aus Fürth zu den 05ern gewechselt war, saß zunächst ebenfalls auf der Bank.
Fürths Trainer Stefan Leitl stellte nach dem 1:1 gegen Arminia Bielefeld keinen neuen Akteur in die Startelf, Willems und auch Dudziak saßen zunächst also draußen.
Lucoqui trifft beim Debüt - Szalai macht Doppelschlag perfekt
Fürth hatte in der ersten Bundesliga-Saison den ersten Bundesliga-Sieg gegen Mainz eingefahren, dementsprechend hoffnungsvoll startete das Kleeblatt. Doch wie schon in den Spielen zuvor offenbarten die Mittelfranken früh große Schwächen in der Defensive und im Spielaufbau. Mainz schaltete immer wieder schnell um und ging nach einer Viertelstunde in Führung: Lucoqui schaltete sich nach vorne ein, scheiterte im ersten Versuch noch an Burchert, anschließend tunnelte er den Fürther Keeper (15.).
3. Spieltag
Die Rheinhessen blieben dran, und nachdem sowohl Burkardt als auch Widmer kaum angegriffen wurden, netzte auch der auffällige Szalai (18.). Der Doppelschlag schockte das Kleeblatt, das durch die Fehler im Aufbauspiel eigentlich nie wirklich nach vorne kam. Die einzige Halbchance entstand aus einem abgefälschten Pass von Abiama, der Zentner zu einer Parade zwang (38.). Mainz lauerte immer wieder auf Fehler und machte nur so viel wie nötig, erneut Lucoqui (41.) und Kohr (45.+3) hätten noch vor der Pause bereits für klare Verhältnisse sorgen können.
Abiama macht's wie ein Torwart, hat aber Glück
Leitl reagierte zur Pause und brachte für den stellenweise überforderten Itter Christiansen. Zunächst war Fürth aber wieder mit Defensivarbeit beschäftigt: Abiama klärte einen Kopfball im eigenen Strafraum wie ein Torhüter mit der Faust - hatte aber Glück, dass Niakhaté im Abseits stand, somit wurde der Elfmeter wieder zurückgenommen (47.).
Trotz einer Systemumstellung auf 4-3-3 entfachten die Gäste weiterhin nur wenig Gefahr und konnten sich bei Burchert bedanken, der gegen Burkardt parierte (57.). Da Mainz den dritten Treffer jedoch lange Zeit nicht machte, blieb ein Funken Hoffnung für das Kleeblatt. Und diesen Funken brachte der eingewechselte Leweling kurz zum Glühen, doch seine Abschlüsse (66., 68.) fanden nicht den Weg ins Tor.
Stach-Debüt gegen die Ex - Stöger setzt den Schlusspunkt
Es war das letzte kleine Aufbäumen, denn auch im Anschluss fehlte es den Mittelfranken an Durchschlagskraft. Eine Viertelstunde vor Schluss kam bei Mainz Stach noch gegen seinen Ex-Klub zum Bundesliga-Debüt und die Rheinhessen legten sogar noch einen nach: Onisiwo setzte sich spielend leicht gegen Sarpei durch, in der Mitte drückte Stöger die Kugel zum 3:0-Endstand über die Linie.
Damit konnte Mainz nach zuletzt sechs Heimspielen gegen Fürth ohne Sieg (0/1/5) und über 20 Jahren mal wieder einen Dreier vor eigenem Publikum gegen die Mittelfranken sammeln. Während das Kleeblatt bei einem Zähler stehen bleibt, hat Mainz bereits deren sechs auf dem Konto.
Nach der Länderspielpause steht am 4. Spieltag für den FSV Mainz das Gastspiel bei der TSG Hoffenheim an (Samstag, 15.30 Uhr). Fürth empfängt zur gleichen Zeit den VfL Wolfsburg.