Thomas Tuchel veränderte die Startelf des FSV Mainz 05 im Vergleich zum 1:1 in Dortmund auf zwei Positionen. Heller und Ivanschitz kamen für Allagui und Soto ins Team. Freiburgs zum Saisonende scheidender Trainer Robin Dutt stellte sein Team nach der 1:2-Niederlage gegen die Bayern ebenfalls auf zwei Positionen um. Rosenthal verdrängte Putsila auf die Bank und Barth fiel mit Rückenproblemen aus. Für ihn begann Krmas.
Noch nicht einmal eine Minute war vorbei, als eine Fehler-Kette in der Mainzer Hälfte den Führungstreffer für die Gäste begünstigte. Fathi traf den Ball nicht richtig und brachte das Leder zu Cissé. Der setzte Caligiuri ein, dessen Doppelpass zu Cissé Noveski und Svensson nicht verhindern konnten. Der Freiburger Rekordtorschütze tauchte mit dem Leder vor Wetklo auf und hämmerte das Sportgerät aus spitzem Winkel unter die Latte. Dabei sah auch FSV-Keeper Wetklo nicht glücklich aus (1.).
Der 28. Spieltag
Damit konnten die Hausherren bereits nach 49 Sekunden alle taktischen Erwägungen ad acta legen und auf Angriff umschalten. Die Freiburger Defensive stand allerdings zunächst solide und ließ wenifg zu. Einzig zwei Freistoß-Chancen durch Schürrle (5.) und Polanski (6.) waren zu verzeichen. Diese brachten aber nichts Zählbares.
In der Folgezeit betrieben die Mainzer viel Aufwand im Spiel nach vorne, rannten sich aber ein ums andere Mal an der konzentrierten Abwehr der Dutt-Elf fest. Daraus ergaben sich auch Konterchancen für die Gäste, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden.
In der 39. Minute entwickelte sich aus einer Mainzer Ecke die beste Konterchance für die Gäste. Mujdza trieb den abgefangenen Ball über das halbe Spielfeld. Caligiuri und Cissé brauchten in der Spitze aber zu lange, so dass die zurück geeilte Mainzer Abwehr klären konnte.
Bis zum Halbzeitpfiff tat sich danach nicht mehr viel im Stadion am Bruchweg. Die Breisgauer schlugen konsequent alle Bälle weg, die auch nur in der Nähe ihres Strafraum auftauchten. Dazu schienen die Hausherren an Ideenlosigkeit zu leiden. Oft wurde der Ball noch in der eigenen Hälfte über viele Stationen quer geschoben.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte die Mainzer Offensiv-Abteilung endlich einmal glänzen. Schürrle legte an der Strafraumgrenze ab für Ivanschitz, der endlich freies Schussfeld hatte. Der Österreicher verzog aber knapp und beförderte den Ball am rechten Pfosten vorbei (51.).
Der Knoten wollte bei den Hausherren auch in der zweiten Hälfte nicht richtig platzen. Die Tuchel-Elf ließ jeglichen Spielfluß vermissen und machte es den Freiburgern nicht sonderlich schwer, den Vorsprung zu halten.
Pech hatten die Gäste in der 64. Minute, als ihr überragender Stürmer Cissé mit einer Wadenverletzung gegen Yano ausgetauscht werden musste. Auf der Gegenseite brachte Thomas Tuchel mit Allagui für Heller seinen Offensiv-Joker.
Allagui brachte auch sofort mehr Schwung in das Mainzer Spiel und, in der 74. Minute, auch den Ausgleichstreffer. Ivanschitz hatte eine Ecke scharf in den Freiburger Strafraum getreten. Dort stieg der Tunesier am höchsten und köpfte unhaltbar ein.
Die Tuchel-Schützlinge setzten daraufhin sofort nach und hatten wiederum durch Allagui die Chance auf den Führungstreffer. Der Mainzer Stürmer köpfte eine Flanke von Risse aber in die Arme von Torwart Baumann.
In der Schlussphase versuchten die Hausherren noch einmal alles um das Spiel komplett zu drehen. Die Zuspiele der Mainzer waren aber oft zu ungenau. Immer wieder konnten die Breisgauer die Angriffe schon in der Entwicklung unterbinden. Erst als Holtby ein Traumpass auf Sliskovic gelang, war das Tor der Dutt-Elf noch einmal in Gefahr. Der Mainzer Stürmer brauchte aber zu lange um den Ball unter Kontrolle zu bringen, so dass Baumann klären konnte (88.).
Als in der Nachspielzeit Risse eine Holtby-Flanke direkt nehmen wollte, den Ball aber verzog (90.+1.), hatten sich beide Mannschaften endgültig mit einem Punkt abgefunden und Schiedsrichter Schmidt konnte abpfeifen.
Am kommenden Samstag hat der FSV Mainz 05 das schwere Auswärtsspiel in Hannover vor der Brust, während Freiburg die TSG aus Hoffenheim empfängt.