Torjäger und Vorbereiter: Der Schütze des 1:0, Ivanschitz (re.), mit seinem kongenialen Vorlagengeber Amri. picture-alliance
Nach der 0:1-Auswärtsniederlage gegen Köln stellte Trainer Thomas Tuchel auf zwei Positionen um: Für Schürrle (Adduktorenprobleme) begann Amri. Zudem kehrte Hoogland an Stelle von Svensson zurück in die Anfangself. Auch beim SC Freiburg gab es im Vergleich zum 1:2 zu Hause gegen Bayern München zwei Wechsel in der Startformation. Für Flum begann Jäger, Bechmann verstärkte den Angriff neben Idrissou. Makiadi musste auf der Bank Platz nehmen.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Begegnung. Weil sich aber beide Seiten bissig in den Zweikämpfen präsentierten und gleichzeitig diszipliniert die Defensivpositionen hielten, ergaben sich kaum hochkarätige Gelegenheiten. Einzig bei Standardsituationen entstanden kleinere Torchancen auf beiden Seiten.
Die Mainzer, die bereits vor der Partie mit 18,5-Prozent Chancenverwertung den ligaweit besten Wert aufzuweisen hatten, bewiesen in der 24. Minute erneut eindrucksvoll ihre Kaltschnäuzigkeit. Nach Solo und perfektem hohen Zuspiel in den Strafraum von Amri, vollendete Ivanschitz mustergültig über den etwas zu weit vor seinem Tor postierten Pouplin hinweg zur Führung für den FSV.
In der Folge erhöhte der SC Freiburg den Druck auf das Gehäuse von Müller. Doch gegen die gut stehende Deckung der Tuchel-Schützlinge kamen die Breisgauer nur selten in den Strafraum. Die beste Chance im ersten Abschnitt für den SCF vergab Idrissou in halbrechter Position frei vor dem Tor eher kläglich, nachdem Noveski einen hohen Ball aus dem Mittelfeld in den Mainzer Strafraum versehentlich bis zum Kameruner durchgelassen hatte (41.). So ging es mit dem knappen Vorsprung für die Heimelf in die Halbzeit.
Der 10. Spieltag
Keine 30 Sekunden waren im zweiten Durchgang gespielt, da gelang Bechmann beinahe der Ausgleich, doch der Heber vom Strafraumrand über Müller hinweg ging um Zentimeter neben den linken Pfosten. Nachdem Ivanschitz wenig später noch im eigenen Strafraum nach einem Eckball auf der Linie geklärt hatte, leitete der Österreicher dann das 2:0 mit einem Pass ein. Der angespielte Hoogland setzte sich gegen den zu früh zur Grätsche ansetzenden Cha in halblinker Position am Strafraumrand durch und überwand Pouplin mit einem Flachschuss ins kurze Eck (50.).
Doch die Freiburger gaben sich auch nach dem zweiten Gegentreffer nicht auf. Banovic scheiterte nach einem Freistoß vom Strafraumrand nur um Zentimeter (53.). Dann entschärfte Müller einen Schuss des Kroaten aus gut acht Metern Torentfernung in zentraler Position spektakulär (67.). Aber auch wenn die Mainzer Abwehr nicht immer sattelfest wirkte - der Dutt-Elf fehlte es trotz allem Bemühen vor dem Tor an der nötigen Effektivität und Konsequenz.
Ein wunderbares Zuspiel von Heller auf Hoogland, der im Stile eines Torjägers zu seinem zweiten Treffer vollendete, sorgte dann für die endgültige Entscheidung in der Schlussphase (85.).
Mainz und Freiburg sind beide im DFB-Pokal bereits ausgeschieden und müssen erst am kommenden Wochenende in der Bundesliga wieder ran: Der FSV gastiert am Samstag in Wolfsburg, der SC erwartet einen Tag später 1899 Hoffenheim.