Magdeburg-Coach Jens Härtel musste gegenüber dem 1:1 gegen Absteiger Paderborn eine Änderung in der Startelf vornehmen: Für den gelbgesperrten Handke rückte Sprenger in die Abwehrreihe.
Osnabrücks Trainer Joe Enochs musste mit zwei frischen Ausfällen zurechtkommen. Appiah fehlte aufgrund eines Muskelfaserrisses, Syhre wegen seiner fünften Gelben Karte. Da Angreifer Wriedt seine Adduktorenprobleme überwunden hatte, kam es so nach dem 1:2 gegen Mainz II zu drei personellen Änderungen: El-Bouazzati übernahm die rechte Innenverteidigerposition, Engel den rechten Part auf der Doppelsechs. Arslan musste seinen Platz für Wriedt räumen.
Energischer Kath sorgt für das 1:0
Der 1. FC Magdeburg übernahm auf der Suche nach dem ersten Dreier in 2017 gleich zu Beginn die Kontrolle in einer kampfbetonten Partie. Für die ersten Torannäherungen sorgte Hammann, der mit Distanzschüssen erst an Gersbeck scheiterte (6.) und dann deutlich zu hoch zielte (11.). Über die rechte Seite bereitete der FCM dann die Führung vor. Sowislo marschierte bis zur Torauslinie und brachte eine butterweiche Flanke nach innen. Willers sprang unter dem Ball durch, hinter ihm rauschte Kath heran und wuchtete, von El-Bouazzati nicht bedrängt, den Ball vehement per Kopf in die Maschen (13.).
3. Liga, 23. Spieltag
Das Geschehen spielte sich zumeist fernab der gefährlichen Zonen ab, Zweikämpfe waren Trumpf und resultierten oftmals auch in Fouls. Ein solcher Freistoß nach einem taktischen Foul von Engel führte in der 38. Minute fast zum 2:0: Kath kam aus fünf Metern frei zum Schuss, Gersbeck lenkte den Ball glücklich noch am Tor vorbei.
Statt deutlicher Führung hätte es kurz darauf fast den Ausgleich gegeben: Wriedt schob den Ball ins Netz, Schiedsrichter Daniel Siebert ahndete aber ein vorangegangenes Foulspiel von Rüzgar gegen Hammann (43.).
FCM knüpft an erste Hälfte an - Beck trifft
Ohne personelle Wechsel ging es in den zweiten Durchgang, der weitere Parallelen aufwies: Magdeburg behielt die Kontrolle - und traf erneut nach einer Flanke von rechts. Löhmannsröben servierte die Kugel diesmal hoch zwischen die VfL-Innenverteidiger, Beck kam kaum gestört zum Kopfball und besorgte mit seinem ersten Treffer im Kalenderjahr das 2:0.
Zingerle und Gersbeck parieren Strafstöße
Die Entscheidung? Noch nicht. Denn Osnabrück erhöhte das Risiko und kam zu einem Elfmeter, nachdem Zingerle bei einer Abwehraktion Wriedt abgeräumt hatte. Schulz trat zum Strafstoß an, scheiterte aber mit einem viel zu unplatzierten Schuss am FCM-Keeper.
Eine Schlussoffensive der Osnabrücker gab es nicht mehr, vielmehr waren es die Hausherren, die leicht zu Chancen kamen. Chahed (74.) und Schwede (76.) ließen Chancen aus, Hammann scheiterte sogar per Elfer an Gersbeck, nachdem der VfL-Schlussmann Niemeyer zu Fall gebracht hatte (79.). Der dritte Treffer fiel dennoch: Der eingewechselte Düker legte per Kopf für Sowislo ab, der platziert einschob (83.) und den Schlusspunkt setzte.
Für den neuen Tabellenzweiten aus Magdeburg steht mit dem Duell gegen Tabellenführer Duisburg direkt das nächste Topspiel vor der Tür (Freitag, 18.30 Uhr). Der VfL Osnabrück bemüht sich ebenfalls am Freitag um 19 Uhr gegen die U 23 des SV Werder Bremen um eine Trendwende nach nun zwei Niederlagen in Folge.