Magdeburgs Trainer Jens Härtel veränderte seine Startelf nach der 0:1-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers gleich auf fünf Positionen: Altiparmak, Bankert, Chahed, Hebisch und der zuletzt angeschlagene Kapitän Sowislo begannen anstelle von Butzen (Rot-Sperre), Niemeyer, Reimann, Razeek und Brandt.
Osnabrücks Coach Joe Enochs sah nach dem 4:0 gegen Wehen Wiesbaden keinen Grund für große Veränderungen. Er brachte lediglich Falkenberg anstelle von Bleker in der Außenverteidigung
In einer munteren Anfangsphase startete Osnabrück etwas druckvoller in die Partie. Besonders das Zusammenspiel von Syhre und Alvarez sorgte zweimal für Aufregung in der Magdeburger Defensive. Zunächst scheiterte Alvarez allein vor Glinker am gut reagierenden Magdeburger Keeper (7.), später wurde sein Schuss – erneut nach Zuspiel von Syhre – geblockt (14.). Der FCM gestaltete die Partie spielerisch zwar ausgeglichen und verlagerte das Spielgeschehen im weiteren Verlauf immer mehr zwischen die Strafräume, kam aber kaum gefährlich vor das Osnabrücker Tor. Chaheds Schuss landete in der VfL-Defensive (14.) und auch bei Standards blieben die Hausherren harmlos.
Der 7. Spieltag
Gegen den immer sortierter auftretenden Liga-Neuling gelang dem VfL im weiteren Verlauf wenig. Und so mussten sich die mitgereisten Osnabrücker bis zur 34. Minute gedulden, ehe die Niedersachsen wieder für Gefahr sorgten: Das Zuspiel von Alvarez in den Sechzehner nahm Savran per Heber, doch erneut stand Glinker sicher. Da die Hausherren in der Schlussphase des ersten Durchgangs ihre Chancen durch Standards nicht nutzten, blieb es zunächst beim torlosen Remis.
Magdeburg mit druckvoller zweiter Hälfte
Die Ansprache von Härtel musste deutlich ausgefallen sein, denn Magdeburg kam wie aufgedreht aus der Kabine. Zunächst traf Farrona Pulido das Leder bei seinem Schussversuch nicht voll (48.), nur zwei Minuten später machte es sein Kollege besser. Nach einem Einwurf versenkte Sowislo den Ball unbedrängt zum 1:0 in die Maschen (50.). Der Treffer sorgte bei den Magdeburgern, bei denen Löhmannsröben die Chance auf das 2:0 verpasste (56.), für Rückenwind. Osnabrück gelang es in dieser Phase kaum, sich zu befreien und so fiel nach 61 Minuten folgerichtig das 2:0 für die Gastgeber: Beck verwandelte ein Zuspiel per Seitfallzieher.
Der VfL konnte sein Spiel gar nicht mehr entfalten, reagierte nur noch auf die Angriffe der Hausherren und kassierte nur wenig später den dritten Gegentreffer. Chaheds Flanke konnte der komplett frei stehende Beck aus kurzer Distanz zum 3:0 nutzen (72.). Zwar versuchte Osnabrück auch in der Schlussphase noch, für Gefahr zu sorgen, die Angriffe der Niedersachsen endeten aber zumeist schon vor dem Sechzehner. Somit blieb es letztlich beim 3:0-Erfolg des Aufsteigers.
Magdeburg spielt am Freitag (19 Uhr) zu Hause gegen den VfR Aalen, Osnabrück tritt einen Tag später (14 Uhr) bei Dynamo Dresden an.