Magdeburgs Trainer Jens Härtel brachte im Vergleich zum 1:1 bei Holstein Kiel zwei Neue: Laprevotte und Farrona Pulido begannen für Löhmannsröben (Bank) und Kath (Adduktorenzerrung).
RWE-Coach Stefan Krämer nahm gegenüber dem 0:0 gegen Mainz II eine Änderung vor: Vocaj kam für Bergmann (nicht im Kader) in die Mannschaft.
Butzen mit erster Annäherung
Es entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Die erste Möglichkeit der Partie hatte Magdeburg: Schwede legte auf Butzen ab, dessen Schuss strich knapp am Tor der Gäste vorbei (9.). Auf der Gegenseite konnte Vocaj die erste nennenswerte Offensivaktion verbuchen: Der Mittelfeldmann setzte sich auf links gegen Puttkammer durch, fand mit seiner Hereingabe jedoch keinen Abnehmer (23.).
3. Liga, 30. Spieltag
RWE wird gefährlicher
Insgesamt fehlte es beiden Mannschaften in Durchgang eins an Genauigkeit im Spiel nach vorne, ein Versuch von Farrona Pulido wurde geblockt (29.). Gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Gäste gefährlich: Tyrala steckte auf Uzan durch, dessen Schuss konnte Zingerle gerade noch klären (36.). Im Anschluss an die darauffolgende Ecke klärte Handke einen Versuch von Brückner vor der Linie, den Abpraller köpfte Kammlott knapp neben das Tor (38.). So ging es torlos in die Kabine.
Magdeburgs Blitzstart
Magdeburg ging mit einem Blitzstart in Hälfte zwei in Führung: Niemeyer flankte den Ball von der Grundlinie in den Sechzehner, wo Farrona Pulido zum 1:0 für die Gastgeber traf (46.). Die Erfurter Reklamationen, dass der Ball bei der Vorlage bereits im Toraus gewesen sei, blieben unerhört. Nur kurz darauf bot sich den Gästen die große Chance zum Ausgleich: Menz legt im Strafraum auf Kammlott quer. Der RWE-Stürmer wurde noch von Handke bedrängt und brachte keinen wirklichen Druck mehr hinter den Ball (52.).
Becks Traumtor zum 2:0
Die Gäste wurden nun aktiver, dem FCM bot sich so Raum für Konter. Bei einem solchen bediente Farrona Pulido Beck, der den Ball trotz Rücklage noch auf das Tor köpfte und Klewin zu einer Glanzparade zwang (59.). Erfurt probierte viel, blieb aber im Spiel nach vorne zu ungefährlich. Die Gastgeber machten es besser: Beck, in der Jugend lange für RWE aktiv, nahm einen Ball mit dem Rücken zum Tor mit der Brust ab und überwand Klewin mit einem Fallrückzieher (74.).
Niemeyer verpasst das 3:0
Das Tor gab Magdeburg Sicherheit, Niemeyer hatte das 3:0 auf dem Fuß, verfehlte den Kasten allerdings knapp (78.). Die Gäste probierten zwar bis zum Ende, nach vorne zu spielen, kamen jedoch zu keinen nennenswerten Gelegenheiten mehr. So feierten die Sachsen-Anhalter einen wichtigen Sieg im Kampf um den Aufstieg. Erfurt verpasste es hingegen, sich von den hinteren Tabellenplätzen abzusetzen.
Magdeburg gastiert am Dienstag (20.30 Uhr) beim Chemnitzer FC. Rot-Weiß Erfurt empfängt ebenfalls am Dienstag (19 Uhr) die Reserve des SV Werder Bremen.