Nach dem furiosen 6:0-Erfolg gegen Litauen (samt Dreierpack von Cristiano Ronaldo) fehlte Portugal nur ein letzter Schritt für die direkte EM-Qualifikation. Der Weg führte den turmhohen Favoriten nach Luxemburg, wo Trainer Fernando Santos diesmal nicht auf Frankfurts Angreifer Paciencia setzte - sondern auf dessen Vereinskollegen André Silva.
Doch weder vom 24-Jährigen noch von Cristiano Ronaldo oder Bernardo Silva (Manchester City) war im ersten Abschnitt wirklich viel zu sehen. Auf einem tiefen, für die technisch überlegenen Portugiesen schwer zu bespielenden Rasen war Luxemburg gefährlich im Umschaltspiel. Speziell die linke Defensivseite des Favoriten um Dortmunds Guerreiro war anfällig, Mannheims Deville und Gerson Rodrigues köpften allerdings jeweils knapp drüber (6., 26.). Und so reichten Portugal eine kurze Druckphase und ein schöner Angriff, um in Führung zu gehen: Bernardo Silva setzte Bruno Fernandes aus der eigenen Hälfte perfekt in Szene - und der umworbene Offensivspieler schoss flach ins kurze Eck ein (39.).
Fonté verpasst per Kopf das 2:0
Nach der Erlösung konnte der amtierende Europameister die zweiten 45 Minuten relativ entspannt angehen. Bei einer Ecke schnupperte Innenverteidiger José Fonte am 2:0, köpfte aber knapp links vorbei (50.). In der Folge ruhte sich die Seleçao fast nur noch auf ihrem knappen Vorsprung aus und ließ den Underdog kommen. Deville & Co. probierten fast alles, brachten Keeper Rui Patricio aber nicht in Verlegenheit.
Nach 80 Minuten hatte dann plötzlich Cristiano Ronaldo das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Freistoß aus 17 Metern rauschte knapp am linken oberen Eck vorbei. Das war es aber noch nicht, denn kurz darauf drückte CR7 nach Diogo Jotas verunglücktem Schuss die Kugel über die Linie - sein 99. Länderspieltor im 164. Einsatz. Beim 2:0 blieb es, sodass der amtierende Nations-League-Sieger und Europameister auch beim nächsten großen Turnier dabei sein wird.
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