Ernüchterung beim Karlsruher SC nach dem 0:2 gegen Alemannia Aachen, der Trainerwechsel ist verpufft, die Bilanz des Neuen: zwei Spiele, kein Feldtor, vier Gegentore und null Punkte.
Dass KSC-Keeper Luis Robles nicht weiß, was er will, kann man wahrlich nicht behaupten. Um regelmäßig im Tor zu stehen, schlug der US-Amerikaner im Sommer ein gutes Angebot der Lauterer aus, die seinen Vertrag verlängern wollten.
Zweitligist Karlsruher SC hat mit Luis Robles von Erstliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern einen neuen Schlussmann unter Vertrag genommen. Der 26-Jährige unterzeichnete im Wildpark einen Zweijahresvertrag. Er erhält die Rückennummer 32.
Wegen einer Magen-Darm-Verstimmung musste Robles bereits in Ahlen passen. Er wurde hervorragend von Tobias Sippel vertreten, der damit das Rennen um die Nummer eins bei Kaiserslautern wieder eröffnet hat. Und jetzt folgte der nächste Rückschlag für den US-Amerikaner. Der 24-Jährige fällt wegen eines Außenbandrisses und einer Kapselverletzung im Sprunggelenk für unbestimmte Zeit aus.
Milan Sasic sagt, was auf dem Spiel steht: "Wenn wir verlieren, überspringt uns Aachen." Eine Heimpleite kann sich der 1. FCK angesichts der anhaltenden Auswärtsmisere mit vier Niederlagen in Folge nicht leisten. Der Betzenberg muss auch am Freitag eine Festung (19 Punkte aus sieben Spielen) bleiben, wenn der Aufstiegsplatz nicht eingebüßt werden soll.
Milan Sasic lässt keine Zweifel: "Tobias wird uns fehlen. Für sein Alter ist er schon eine Persönlichkeit." Den Ausfall von Stammtorwart Sippel (20), der sich bei einem unglücklichen Sturz im Heimspiel gegen Osnabrück die Speiche im rechten Unterarm durchbrach und 2008 nicht mehr spielen kann, glaubt der Trainer sportlich kompensieren zu können.
Die am Donnerstag durchgeführte Kernspintomographie brachte Klarheit: Der rechte Unterarm beim Kaiserslauterer Schlussmann Tobias Sippel ist gebrochen, bis Jahresende wird der Spieler nicht mehr zum Einsatz kommen.