Lübecks Trainer Dieter Hecking änderte sein Team gegenüber dem 0:0 gegen Bielefeld auf drei Positionen: Groth, Zandi und Schanda ersetzten Petersen, Kullig und Weißhaupt. Wolfgang Frank war mit seinem Team nach dem 1:0 gegen Duisburg zufrieden und schickte in Lübeck die gleiche Startelf auf das Spielfeld.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Lohmühle |
| Zuschauer | 7.200 |
Der Gast aus Unterhaching spielte aus einer dichtgestaffelten Abwehr heraus und ließ Lübeck zunächst die Initiative. Doch der VfB musste bei einem Kopfball und einem Schuss von Sukalo in der ersten Viertelstunde die einzig nennenswerten Szenen den Hachingern überlassen.
Die Aktionen der Frank-Elf wirkten durchdachter, ohne allerdings in echte Torgefahr auszuarten. Lübeck wirkte konzeptlos und brauchte bis zur 44. Minute, ehe Scharping mit einer gelungenen Offensivaktion für Torgefahr sorgte. Seinen Knaller aus 20 Metern halbrechter Position konnte Heerwagen im Tor der SpVgg aber mit einer tollen Parade um den Pfosten lenken.
In der zweiten Hälfte wurde die Partie vor allem spannender. Lübeck versuchte den Druck auf das Tor von Unterhaching zu verstärken, der Aufsteiger versuchte es weiter mit Kontern. Einer davon führte in der 58. Minute zur Führung. Nach einem gewonnenen Zweikampf von Römer im Mittelfeld sprang der Ball in den Lauf von Copado. Der Hachinger Torjäger ging auf und davon, konnte auch von Achenbach nicht mehr gestoppt werden und traf.
Lübeck antwortete nach diesem Rückstand mit verstärkten Offensivbemühungen, doch die Defensivabteilung der SpVgg war aufmerksam. Lediglich in der 69. Minute war Sukalo nicht im Bilde, brachte Scharping im Strafraum zu Fall, doch Adzic konnte die Chance zum Ausgleich nicht nutzen. Hachings Torwart Heerwagen konnte den Elfmeter des VfB-Stürmers abwehren. Die Hecking-Elf warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und hatte eine weitere Riesenmöglichkeit. Scharping flankte von rechts, Heerwagen klärte vor die Füße von Zandi, doch der Mittelfeldakteur des VfB brachte den Ball aus sieben Metern nicht im Tor der SpVgg unter. In der 83. Minute dann wieder Glück für den Aufsteiger, denn ein Kopfball von Scharping landete am Pfosten. Unterhaching zeigte sich da wesentlich effektiver und kam sogar noch zum 2:0. Ein Befreiungsschlag vom eigenen Strafraum erreichte Copado. Der SpVgg-Torjäger war schneller als Boy und schob den Ball VfB-Keeper Wilde durch die Beine.
Unterhaching gewann insgesamt verdient beim VfB Lübeck. Der Aufstieger stellte mit dem dritten Sieg einen Vereins-Startrekord auf. Lübeck enttäuschte über weite Strecken und hatte allerdings in der Schlussoffensive Pech. Die SpVgg dagegen hatte einen Copado, der zwei Mal eiskalt zuschlug.