Aufstiegsspiele zur 3. Liga

Nullnummer in Lotte: Vorteil Waldhof

Fehlende Durchschlagskraft mündet in torloses Remis

Nullnummer in Lotte: Vorteil Waldhof

Waldhof hat sich mit einem 0:0 in Lotte im Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga einen leichten Vorteil für den Auftritt in Mannheim verschafft. Die Kurpfälzer bestimmten die Anfangsphase der Partie, ehe die Sportfreunde nach einer halben Stunde stärker wurden. Lotte bestimmte das Duell auch über weite Strecken des zerfahrenen zweiten Durchgangs, der von fehlender Durchschlagskraft und folglich von Chancenarmut geprägt war.

Waldhof um Kapitän Hanno Balitsch hat sich eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel erkämpft. imago

Für Lotte und Coach Ismail Atalan gelang die Generalprobe mit einem 1:0-Heimsieg über Aachen .

Waldhofs Trainer Kenan Kocak feierte zuletzt mit seinem Team einen 5:0-Kantersieg über den SV Saar 05 .

Nach verkrampftem Beginn auf beiden Seiten mit wenig Ballkontrolle gewann zunächst Waldhof an Sicherheit, brachte mehr Struktur auf den Platz und bestimmte das Geschehen. Immer wieder ging es über die linke Seite, wo Sommer seine Gegenspieler des Öfteren vor Probleme stellte. Der erste Abschluss gehörte dem Flügelspieler (10.), und auch bei einem kniffligem Strafraumduell mit Langlitz stand er im Blickpunkt - Referee Rohde stand gut und winkte ab (19.).

Bei den Hausherren lief wenig zusammen, lediglich Hazeimeh hatte ein paar gute Szenen, letztlich fehlte es seinen Aktionen aber am finalen Zuspiel.

Aber nach einer knappen halben Stunde hatte sich Lotte ins Spiel hineingebissen und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Seegert lenkte Dejs 16-Meter-Schuss gerade noch zur Ecke, sonst hätte es wohl geklingelt (29.). Noch enger schien es wenig später zu werden, als nach Seegerts unerlaubtem Rückpass Pires-Rodigues den fälligen Freistoß vom rechten Fünfereck ausführte, aber nur in die Abwehrmauer knallte (35.). Rahn platzierte schließlich in die Arme von Waldhof-Keeper Cetin (39.).

Nach längerer Durststrecke tauchte auch Mannheim wieder vor dem Tor von Fernandez auf, der Sommers Schuss aus spitzem Winkel entschärfte (40.), ehe Burgio bei der letzten Möglichkeit vor der Pause verzog (42.).

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Freibergers Distanzschuss eröffnete Durchgang zwei (48.), Tankulic verzog nach ansehnlichem Dribbling für aktivere wie engagiertere, aber in der Folge wie die Kurpfälzer äußerst fehlerbehaftet aufspielende Hausherren (54.). Unzulänglichkeiten prägten das Geschehen, mehr als zwei bis drei Stationen waren auf beiden Seiten kaum mehr drin, dann war der Ball wieder weg.

Eine verunglückte Volleyabnahme Hazeimehs (65.) blieb für lange Zeit die einzige Ausbeute der Angriffsbemühungen der Atalan-Elf gegen fast nur noch in der Defensive zu findende Gäste.

Nachdem auch frische Kräfte nicht den entscheidenden Impuls liefern konnten, warteten die Fans auch in der Endphase trotz Dominanz der Sportfreunde vergeblich auf einen Treffer. In der Schlussphase verpufften auch Halbchancen durch Hazeimeh (85.) und Förster auf der Gegenseite (88.).