Regionalliga

Lok Leipzig muss "sich umstellen"

Holprige Vorbereitung kein Anlass zur Sorge für den Aufsteiger

Lok Leipzig muss "sich umstellen"

Strahlt trotz der nicht optimal verlaufenden Vorbereitung weiter Gelassenheit aus: Lok-Cheftrainer Heiko Scholz.

Strahlt trotz der nicht optimal verlaufenden Vorbereitung weiter Gelassenheit aus: Lok-Cheftrainer Heiko Scholz. imago

"Alles gut", versicherte Scholz nach Abpfiff der Testbegegnung gegen die Kölner. "Da sehen die Jungs, dass die Regionalliga was anderes ist. Alles geht schneller. Deswegen müssen sie sich schnellstmöglich umstellen", führte der einstige Nationalspieler Deutschlands nüchtern fort. Beinahe hätte die Partie einen schmerzhaften Beigeschmack gehabt, musste Lok-Kapitän Markus Krug in der 65. Spielminute nach einem Zweikampf verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Doch die Befürchtung der Verantwortlichen, dass der 27-jährige Abwehrchef möglicherweise mit einem Bänderriss mehrere Wochen ausfällt, bewahrheitete sich nicht. Krug, der die Niederlage als "Dämpfer zur richtigen Zeit" betitelte, hatte Glück im Unglück und erlitt eine starke Prellung sowie eine Bänderdehnung im rechten Knöchel.

Als möglichen Grund für den schwachen Auftritt der Mannschaft handelte man in Probstheida die hohe Intensität des Trainingslagers, das man im sächsischen Aschersleben bezog. Es steckte den Akteuren noch sichtlich in den Knochen. Dennoch schob Innenverteidiger Robert Zickert ein: "Wir haben auch ein paar ordentliche Passagen gespielt." Ein Hauch von Optimismus lässt sich darüber hinaus durch die immer besser voranschreitende Integration der acht Neuzugänge des Aufsteigers entfachen, der am Samstag durch einen überzeugenden 4:1-Erfolg über den ehemaligen Ligakonkurrenten VFC Plauen zudem für Wiedergutmachung sorgte.

Spielersteckbrief Krug
Krug

Krug Markus

Spielersteckbrief R. Zickert
R. Zickert

Zickert Robert

Trainersteckbrief Scholz
Scholz

Scholz Heiko

1. FC Lok Leipzig - Vereinsdaten
1. FC Lok Leipzig

Gründungsdatum

11.11.1893

Vereinsfarben

Blau-Gelb

mehr Infos

Stadion wird erweitert - U-23-Auswahl abgemeldet

Aktuell laufen die Renovierungsarbeiten im Bruno-Plache-Stadion, der Heimstätte des Neu-Regionalligisten, auf Hochtouren. Während das Stadion aktuell nur 4.999 Zuschauer fasst, soll bald Platz für 13.000 begeisterte Anhänger vorhanden sein. Sollte der bis 2020 geplante Sprung in die Dritte Liga gelingen , müsste Lok Leipzig nur noch minimal nachrüsten und weitere 2.000 Sitzplätze errichten.

Weiterhin verkündete der Verein, dass die Zweitvertretung vom Spielgeschehen abgemeldet wurde. "Wir wollen erfolgreichen Männerfußball spielen, natürlich mit zahlreichen Eigengewächsen. Allerdings nehmen Spitzentalente nur in den aller seltensten Fällen den Umweg über die U 23. Wer es später wirklich in den Profibereich schafft, der kommt meist direkt aus der U 19 in den Kader", kommentierte Rüdiger Hoppe, Sportdirektor und Co-Trainer in Personalunion, die Entscheidung auf der Vereinswebsite.

kon/fh