Champions League

Lizarazu: "Bayern muss den Geist eines Tigers haben"

Vorm Halbfinale in Madrid

Lizarazu: "Bayern muss den Geist eines Tigers haben"

Er weiß, was es braucht, um in Madrid zu bestehen: Bixente Lizarazu.

Er weiß, was es braucht, um in Madrid zu bestehen: Bixente Lizarazu. imago

"Wäre ich Bayern-Spieler, würde ich voll daran glauben, dass ich bei Real gewinnen kann", sagt Bixente Lizarazu. "Du musst mit einem tierischen Geist nach Madrid gehen. Du musst den Geist eines Tigers haben, nicht den einer Katze." Der französische Baske weiß, wovon er spricht. Als er mit dem FC Bayern 2001 den Champions-League-Titel gewann, ging es im Halbfinale ebenfalls gegen Real. Im Hinspiel in Madrid - wie das Rückspiel in diesem Jahr am 1. Mai - gewannen die Münchner dank eines Treffers von Giovane Elber mit 1:0.

"Da musst du mehr als ein Spieler sein- da musst du ein großer Kämpfer sein. Ich liebte diese Spiele Bayern gegen Real, es ist wie der Clasico der Champions League", sagt der 48-Jährige, der mit Bayern insgesamt zweimal in Madrid gewinnen konnte. "Vorher machten wir ein bisschen Feuer in den Medien. In den Spielen war es ein großer Fight, Stefan Effenberg legte sich mit dem Publikum an, weil die Fans uns den Ball nicht geben wollten. Es waren viele Emotionen drin."

Spielersteckbrief Lizarazu
Lizarazu

Lizarazu Bixente

Bayern muss das perfekte Spiel machen

Bixente Lizarazu

Beim Blick auf das aktuelle Halbfinale ist sich Lizarazu sicher, "dass alles möglich ist". Nach der 1:2-Niederlage im Heimspiel kommt es in Madrid insbesondere auch auf die Balance an. "Da musst du defensiv absolut stabil und offensiv höchst effizient spielen. Ein gutes Spiel wird nicht reichen, Bayern muss das perfekte Spiel machen. Voriges Jahr war ich im Bernabeu, Bayern spielte großartig, erst der Platzverweis für Vidal brachte die Wende", sagt der ehemalige Linksverteidiger. "Juve gewann 3:1 bei Real, wieso sollte Bayern nicht 2:0 gewinnen? Alles ist drin."

Im Interview in der Montagsausgabe des kicker spricht Bixente Lizarazu zudem über seine Landsleute Zinedine Zidane, Franck Ribery und Corentin Tolisso, über Robert Lewandowski und dessen Lage vor dem Rückspiel sowie über Thiago und Sergio Ramos.

Karlheinz Wild

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