Der 1. FC Kaiserslautern hat es nicht mehr geschafft, aber dafür sorgten die Liverpooler Didi Hamann und Markus Babbel dafür, dass das UEFA-Cup-Finale am 16. Mai in Dortmund gegen Alaves mit deutscher Beteiligung über die Bühne geht.
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Viel fehlte allerdings nicht und ihr französischer Trainer wäre mit seiner Vorhersage schief gelegen. "Ein zweites 0:0 wie in Barcelona wird es nicht geben", hatte Gerard Houllier vor dem Rückspiel an der Anfield Road prophezeit. Englands Rekordmeister benötigte aber schon einen glücklichen Elfmeter zum einzigen Treffer in dem insgesamt 180-minütigen Duell. Der Holländer Kluivert war in der 44. Minute völlig unnötig mit ausgestreckter Hand in einen hohen Flankenball gesprungen und der 36-jährige schottische Veteran McAllister verwandelte den fälligen Strafstoß.
Bis dahin war Liverpool zwar optisch überlegen, konnte aber gegen die zuletzt so anfällige Barca-Abwehr nur wenige klare Chancen herausspielen.
Die eine Stunde lang im Angriff total enttäuschenden Gäste bemühten sich erst in der Endphase um mehr Druck, "Pechvogel" Kluivert hatte auch zwei gute Möglichkeiten, letztlich blieb es aber beim verdienten Sieg für Liverpool.
Trainer Houllier freute sich hernach: "Alle meine Spieler verdienen angesichts ihrer tollen Energieleistung in unserem 53. Saison- Pflichtspiel ein Lob. Am besten haben mir aber Henchoz und Hyppiä gefallen. Barcas Stars gehören zu den stärksten Offensivspielern der Welt. Was meine beiden Innenverteidiger gegen sie geleistet haben, war Sonderklasse!" Kein Wunder, dass Barcelona zum ersten Mal seit 20 Jahren gegen einen Europacup-Gegner ohne Torerfolg blieb und mit leeren Händen dasteht.
Victor Vago