15:58 - 29. Spielminute

Spielerwechsel
Di Salvo
für Wimmer
Rostock

16:06 - 35. Spielminute

Tor 0:1
Salou
Rechtsschuss
Vorbereitung Lantz
Rostock

16:08 - 38. Spielminute

Tor 1:1
Babic
Rechtsschuss
Vorbereitung Cris
Leverkusen

16:11 - 41. Spielminute

Tor 1:2
Salou
Linksschuss
Vorbereitung Lantz
Rostock

16:31 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Kleine
für Ramelow
Leverkusen

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Schoof
für Berbatov
Leverkusen

17:10 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Hirsch
für Salou
Rostock

17:15 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Aduobe
für Meggle
Rostock

B04

HRO

Bundesliga

21. Spieltag, Bayer Leverkusen - Hansa Rostock 1:2 (1:2)

Auch der FC Hansa feiert in der BayArena

Es herrschte Endzeitstimmung in und um die BayArena in den Tagen vor dem Spiel gegen Rostock. Klaus Toppmöller hatte keinen Zweifel daran gelassen, sich der für seinen Arbeitsplatz existentiellen Bedeutung der 90 Minuten gegen den Tabellen-Elften bewusst zu sein: „Es ist das wichtigste Spiel, seitdem ich bei Bayer bin.“ Von großen personellen Umstellungen im Vergleich zum 1:2 in Bochum hatte er dabei allerdings Abstand genommen, einzig in der Abwehr ersetzte Ramelow den an muskulären Problemen laborierenden Brasilianer Juan. Placente reduzierte mit seinem Wechsel ins Mittelfeld den Abwehrverbund von einer Vierer- zur Dreierkette. Sein Rostocker Amtskollege Armin Veh hatte gegenüber dem 0:0 gegen Cottbus eine auf drei Positionen umformierte Mannschaft auf den Rasen beordert: Adoube und Arvidsson wurden von Persson und Salou ersetzt. Hinter dem Deutsch-Togolesen agierte der zwischenzeitlich einmal aussortierte Meggle als hängende Spitze. Er ersetzte den Rot-gesperrten Prica.


Der 21. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Bachirou Salou Sturm

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Salou (35')

1:1 Babic (38')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Butt4 - Zivkovic5, Ramelow5,5 , Cris5,5, Placente5 - Kaluzny5, Babic4 , B. Schneider5 - Neuville5,5, Berbatov5,5 , Bierofka4

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Hansa Rostock
Rostock

Schober3 - Wimmer , Jakobsson3, D. Hill3, Maul3,5 - Lantz2, Persson3,5, Rydlewicz4, Wibraan4, Meggle4 - Salou1,5

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

2,5
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Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Mit dem AC/DC-Klassiker „Highway to Hell“ wurden Spieler und Zuschauer Sekunden vor dem Anpfiff letztmals auf die Bedeutung der anstehenden 90 Minuten eingestimmt. Und die rockigen Töne schienen die Heimelf beflügelt zu haben, zumindest ein optisches Übergewicht konnten die Rot-Schwarzen in den ersten 25 Minuten durchaus für sich reklamieren. Bei genauerem Hinsehen war die Spielweise aber nicht mal wirklich schön, zudem harmlos. Auf Seiten der Gäste reagierte Veh auf die offensive Impotenz der Seinen bereits nach 29 Minuten. Die Einwechslung von di Salvo bildete den Startschuss zu einem furiosen Schlussakkord der ersten Hälfte. Zwei Mal binnen sechs Minuten schickte Markus Lantz den Ex-Duisburger Salou auf die Reise, vor dem 1:0 düpierte der wuchtige Angreifer Bayer-Neuzugang Cris, vor dem 2:1 ließ er Ramelow wie einen Dilettanten aussehen. Zwischenzeitlich hatte Babic Toppmöller für ein paar Minuten durchatmen lassen. Es waren die Kontertore Nummer drei und vier der Saison für Hansa, während Bayer bereits zum neunten und zehnten Mal ein Tor nach einem Gegenstoß hinnehmen musste. Zum Vergleich: Der Ligaschnitt liegt bei sechs Kontertoren – auch ein Wert, der viel über die derzeitige Leverkusener Befindlichkeit aussagt.

Toppmöller reagierte in der Halbzeit auf das enttäuschende Auftreten seiner Spieler. Mit zwei Wechseln strafte er vor allem Ramelow und Berbatov, die mit teilnahmsloser Spielweise den Eindruck vermittelten, den Ernst der Lage noch immer nicht begriffen zu haben. Die Amateure Kleine und Schoof erschienen Toppmöller der Verantwortung im Abstiegskampf besser gewachsen als die beiden Nationalspieler; allerdings hätte der Zorn des Trainers gut und gerne auch Cris oder Neuville treffen können. Bayers Alibi-Fußball in Richtung Hansa-Tor setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Wie spielt man vor des Gegners Tor, ohne dabei zu zielstrebig zu wirken? - die Hausherren schienen ein Paradebeispiel in der Beantwortung dieser Frage liefern zu wollen. Eine Szene in der 63. Minute war symptomatisch für die Einfallslosigkeit der Abteilung Attacke bei Bayer: Mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld versuchte man, den kleinen Oliver Neuville anzuspielen. Ein Unterfangen, dass gegen die körperlich robuste Schweden-Defensive der Rostocker zum Scheitern verurteilt sein musste.

Zwar spielte sich das Geschehen im Schlussdurchgang fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste ab, doch war Leverkusen spielerisch dauerhaft zu limitiert, um die stabil stehende Hansa-Deckung ins Wanken bringen zu können. Auf der anderen Seite war Rostock bei zwei Kontern durch Wibran oder Meggle dem 3:1 näher als Bayer dem Ausgleich.