Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Daniel Borimirov Mittelfeld

2,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

0:1 Borimirov (47')

1:1 Hofschneider (60')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3,5 - Wörns2,5 , Nowotny3,5, Happe5 - Ramelow3 , N. Kovac4, Lottner4, Lehnhoff3,5, Emerson4,5 - Meijer4 , Kirsten

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TSV 1860 München
1860 München

B. Meier5 - Gorges3 , Hofschneider3 , Kientz3 - Malz3,5 , M. Hamann4, Stevic3, P. Nowak5 , Abedi Pelé4 - Borimirov2,5 , B. Winkler4,5

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

5
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Spielinfo
Stadion Ulrich-Haberland-Stadion
Zuschauer 22.300
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Bayer Leverkusen mit Lottner für Heintze auf der linken Außenbahn, den grippekranken Beinlich ersetzte Emerson. Bei den "Löwen" blieb Cerny (Hodenprellung) draußen, für ihn kam Hamann auf die rechte Außenbahn, Malz agierte links gegen Lehnhoff. Statt Walker spielte Gorges in der Manndeckung. Borimirov rückte in den Angriff, Heldt mußte auf die Bank. Trotz des nicht erwarteten Zwei-Mann-Sturms mit dem Bulgaren neben Winkler präsentierten sich die Münchener eher defensiv. Hamann und Malz blockierten die Leverkusener Außenbahnen, wobei Hamann in der ersten Hälfte weitgehend auf Blicksicherung spielen konnte, da Leverkusens linke Seite mit Lottner so gut wie nie in den Spielaufbau mit einbezogen wurde, 90 Prozent aller Angriffe über rechts oder durch die Mitte liefen. Bayer erspielte sich zwar wesentlich größere Spielanteile, konnte sich allerdings nicht so in Szene setzen wie in den bisherigen Heimspielen. Das lag zum einen an der ordentlich verrichteten Störarbeit (Stevic, Malz) der "Löwen", zum anderen an dem seltsam uninspirierten Auftritt der Leverkusener, die zeitweise behäbig zur Sache gingen und so gut wie nie die vom Trainer geforderte Leidenschaft einbrachten. Viel zu früh und oftmals überhastet wurden die Angriffe abgeschlossen, die Mittelfeldspieler rückten nicht konsequent nach, mit Ausnahme von Wörns konnte kein Abwehrspieler Kreatives für den Aufbau beisteuern. Weil die Gäste, abgesehen von einigen Lichtblicken, für die meist Borimirov verantwortlich zeichnete, ebensowenig gewillt oder in der Lage waren, spielerische Akzente zu setzen, verkam die Partie zu teilweise unansehlichem Gekicke. Angesichts des auf dem Platz stehenden Potentials mit Technikern wie Emerson, Kovac oder Lehnhoff hüben sowie Pelé und Nowak drüben kam das spielerische Moment eindeutig zu kurz. Weil der Kampf schnell zum Krampf mutierte, verlor sich auch das Tempo mit zunehmender Spieldauer, Langeweile machte sich breit. Für die wenigen Höhepunkte sorgten individuelle Fehler: Happe legte beim 0:1 für Borimirov auf, Hofschneider lenkte beim Ausgleich Lottners Freistoß ins eigene Netz, Heynemann sah vor dem Foulelfmeter als einziger im Stadion ein Foul und Meier schließlich faustete vor dem Ausgleich am Ball vorbei. Vier Fehler, vier Tore: Bezeichnend für eine Partie, in der spielerische Glanz und fußballerische Klasse fast gänzlich fehlten.