Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Hans-Peter Lehnhoff Mittelfeld

1
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Spielnote

2
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Tore und Karten

0:1 Häßler (4')

1:1 Meijer (15')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3 - Wörns2, Nowotny3, Happe2,5 - Ramelow2,5, N. Kovac2 , Lottner3, Lehnhoff1 , Beinlich3,5 - Kirsten1,5 , Meijer2

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Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier4,5 - B. Reich5, Regis5, Wittwer5 - Nyarko5, Häßler3,5 , Schepens5,5 , M. Keller4, Wück5,5 - Dundee5,5, Gilewicz4,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

3
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Spielinfo
Stadion Ulrich-Haberland-Stadion
Zuschauer 22.200
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Beide Mannschaften begannen mit einer Änderung im Vergleich zum Pokalspiel der vergangenen Woche: Christoph Daum brachte Lehnhoff auf der rechten Außenbahn für Robert Kovac, Winfried Schäfer ersetzte den gesperrten Libero Hengen durch Wittwer. Karlsruhe ergriff sofort die Initiative, verbuchte schon vor der Führung durch Häßlers Freistoß eine Chance durch Gilewicz. Nach diesem Auftakt konnte keiner damit rechnen, was sich anschließend abspielte im Haberland-Stadion. Leverkusen ließ sich durch den frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen, suchte nun seinerseits den Weg nach vorne und schnürte die Karlsruher zeitweise in deren Hälfte ein. Vor allen Dingen über die rechte Außenseite rollte Angriff auf Angriff gegen das Tor des bedauernswerten Reitmaier, meist initiiert vom überragenden Lehnhoff, der elegant und leichtfüßig Wück wieder und wieder versetzte. Die Karlsruher warfen angesichts der drückenden Überlegenheit jegliches Konzept über den Haufen, versuchten nur noch, ihre Haut zu retten. Doch die Fehler, zu denen die Platzherren sie förmlich zwangen, häuften sich dramatisch. Vorne konnten die Stürmer die Bälle nicht halten, im Mittelfeld wurde der emsige Häßler mit zunehmender Spieldauer immer häufiger im Stich gelassen, weil keiner seiner Kollegen mehr nachrücken wollte. Und in der Abwehr rieben sich Regis und Reich ebenso verzweifelt wie hilflos gegen die bärenstarken Kirsten und Meijer auf. Libero Wittwers Versuch, durch frühes Aufrücken im defensiven Mittelfeld die Löcher zu stopfen, ging immer häufiger nach hinten los, nahm ihm zudem die Chance zur Organisation seiner Hintermannschaft. Doch erst in der zweiten Hälfte münzten die Leverkusener ihre drückende Überlegenheit auch in Tore um. Mit fast jeder Balleroberung wurde ein Gegenangriff eingeleitet, nun auch häufiger die linke Seite mit Lottner und Beinlich eingebunden, was die Aktionen variabler gestaltete. Trotz der brütenden Hitze schaltete die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt einen Gang zurück, erfuhr auch durch die Auswechslungen keinen Bruch in der Spielfreude. Ein Sonderlob verdienten sich neben Lehnhoff und Nico Kovac (wertvoll als Zerstörer und Antreiber) vor allen Dingen Ulf Kirsten und Eric Meijer, die mit unbändigem Einsatz immer wieder Löcher in die KSC-Abwehr rissen, immer bereit waren, lange Wege zu gehen und schließlich auch noch enorme Torgefahr entwickelten.