Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Leverkusens Trainer Daum ließ - teilweise gezwungenermaßen - gleich fünf neue Spieler im Vergleich zum UEFA- Cup-Aus gegen Udine beginnen: Reeb, Beinlich, Schneider, Ponte und Neuville für Zivkovic, Gresko, Hoffmann und die gelb- gesperrten Emerson und Kirsten. Die Hanseaten nur mit einer Änderung gegenüber dem 1:0 gegen Frankfurt: den gelb-gesperrten Hollerbach ersetzte Ernst.

Taktik: Leverkusen agierte mit einer Dreierkette, war zudem in der zentralen Mittelfeldposition doppelt besetzt. Ballack und Ramelow kümmerten dabei abwechselnd um Hamburgs Spielmacher Cardoso. Die beiden Halbspieler Beinlich (links) und Schneider (rechts) hatten die Aufgabe, immer wieder in die Spitze zu stoßen. Dort schafften die Stürmer Ponte und Neuville durch ständige Rochaden den nötigen Platz. Zé Roberto übernahm auf der linken Außenbahn die offensive Position, die rechte Außenbahn wurde nicht besetzt.

Hamburg mit der gewohnten Dreierkette und Cardoso als Spielmacher, dem durch Ernst und Niko Kovac der Rücken frei gehalten wurde. Mahdavikia und Präger ließen sich bei Bayers Ballbesitz tief fallen, verengten damit die Zentrale. Ein sinnvoller Schachzug, kam Bayer doch meist durch die Mitte oder über links, also Zé Roberto. Um ihn kümmerte sich Grammozis.

Spieler des Spiels

Stefan Beinlich Mittelfeld

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 N. Kovac (32')

1:1 Beinlich (34')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek3 - Reeb3, Nowotny4,5 , R. Kovac3 - Ramelow2, Ballack2 , B. Schneider2,5, Beinlich1,5 , Zé Roberto3 - Ponte2,5 , Neuville4

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Hamburger SV
HSV

Butt2 - Hoogma3, Gravesen3 , Hertzsch3,5 - F. Ernst3, N. Kovac2,5 , Grammozis3, Cardoso3 - Mahdavikia3,5 , Präger5 , Yeboah3

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

3,5
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Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Bayer hatte Mühe, die Linie zu finden. So hatte Daum versucht, mit Beinlich, Schneider und Ponte spielerisches Potenzial ins Team zu bringen, doch aus zwei Gründen ging dieser Plan zunächst nicht voll auf: Erstens die widrigen Witterungsbedingungen, die es der angreifenden Mannschaft immer schwerer machen und zum anderen die Schwächen im Abwehrzentrum. Nowotny wirkte unsicher und schaltete bei Ballgewinn nicht schnell genug um.

Erst nach Hamburgs Führungstreffer fingen sich die Leverkusener, kamen postwendend zum Ausgleich und weiteren guten Chancen. Allerdings leisteten sich die Gastgeber auch in der Folge persönliche Fehler (Nowotny), die Hamburg wie beim 2:2 wieder ins Spiel brachten. Danach spielte Leverkusen auf ein Tor, war allerdings anfällig bei Kontern.

Fazit: Insgesamt ein glücklicher Punktgewinn des HSV, weil Bayer stärker und druckvoller war.

Von Frank Lußem und Hans-Günter Klemm