15:40 - 10. Spielminute

Tor 1:0
Ballack
Rechtsschuss
Leverkusen

15:59 - 29. Spielminute

Spielerwechsel
Marx
für An. Schmidt
Hertha

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Vranjes
für Kirsten
Leverkusen

16:39 - 51. Spielminute

Tor 2:0
Ballack
Rechtsschuss
Vorbereitung Sebescen
Leverkusen

16:48 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Neuendorf
für Goor
Hertha

16:59 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Berbatov
für Neuville
Leverkusen

17:07 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Deisler
für Marcelinho
Hertha

17:10 - 83. Spielminute

Tor 2:1
Beinlich
Linksschuss
Vorbereitung Neuendorf
Hertha

17:17 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Babic
für Bastürk
Leverkusen

B04

BSC

Bundesliga

34. Spieltag, Bayer Leverkusen - Hertha BSC 2:1 (1:0)

Ballacks Doppelpack ohne Wert

Schwerstarbeit hatte die medizinische Abteilung von Bayer unter der Woche zu leisten, um die nach dem Champions-League-Halbfinale gegen ManU ( 1:1 ) angeschlagenen Ballack, Lucio, Sebescen und Neuville fit zu kriegen. Trainer Klaus Toppmöller musste bei seiner Startaufstellung nach der 0:1-Pleite beim 1. FC Nürnberg den Ausfall von Nowotny (Kreuzbandriss) und dessen "Ersatzmann" Zivkovic (Sperre wegen Schiedsrichterbeleidigung nach Spielschluss) verkraften. Der Fußball-Lehrer kompensierte das Fehlen seiner Defensiv-Stammkräfte mit dem Einsatz von Sebescen, der in die Abwehrkette rückte, und brachte diesmal mit Neuville und Kirsten zwei Angreifer, nachdem sich bei den beiden letzten Pflichtspielen zunächst Berbatov bzw. Neuville als alleinige Sturmspitzen hatten versuchen dürfen. Der scheidende Hertha-Coach Falko Götz vertraute bis auf den verletzten Sverrisson (Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung) auf die Formation, die gegen Schalke mit einem 2:0-Erfolg den Einzug in den UEFA-Cup gesichert hatte. Van Buriks Rot-Sperre wurde um ein Spiel verkürzt, er nahm die Position des Isländers ein.


Der 34. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Michael Ballack Mittelfeld

1
mehr Infos
Spielnote

2,5
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Ballack (10')

2:0 Ballack (51')

mehr Infos
Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Butt2,5 - Sebescen3, Lucio2, Placente2 - Ramelow1,5, Ballack1 , B. Schneider3,5, Bastürk3,5 , Zé Roberto3,5 - Kirsten3,5 , Neuville3,5

mehr Infos
Hertha BSC
Hertha

Kiraly2,5 - An. Schmidt , van Burik3, Simunic3 - Beinlich3,5 , M. Hartmann3, Dardai4, Preetz4, Goor5 - Alex Alves4,5, Marcelinho3

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

2
mehr Infos
Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
mehr Infos

Es gab kein großes Abtasten in der ausverkauften BayArena. Bayer eröffnete den Reigen an Torchancen der ersten zehn Spielminuten mit einem Kopfstoß von Kirsten (5.), der knapp am rechten Torwinkel vorbeiflog. Butt bewahrte seine Elf vor dem Rückstand, als er gegen Dardai aus zehn Metern mit Fußabwehr klärte und anschließend Marcelinho und erneut Dardai erfolgreich am Einschuss hinderte (8.). Sein Einsatz war Gold wert, denn fast im Gegenzug erzielte Ballack mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern die Bayer-Führung (10.). Hertha versuchte - meist angetrieben von dem bemühten Beinlich - ins Spiel zurückzufinden, doch Bayer stand gut in der Abwehr, in der der überragende Lucio nichts anbrennen ließ. Leverkusen gewann mehr Zweikämpfe, ging mit der größeren Aggressivität zu Werke und bestimmte so über weite Strecken das Spiel nach Belieben. Chancen durch Ramelow (23.), Zé Roberto und wieder Ramelow (25.) waren Ausdruck ihrer Überlegenheit. Fast jeder Angriff lief über den Ex-Berliner Ramelow, der vor der Abwehrkette eine souveräne Partie absolvierte und in Defensive und Offensive gleich stark war. Abwehr und Mittelfeld der Toppmöller-Elf funktionierten, einzig der Angriff blieb bis auf eine Situation blass, als Kirsten kurz vor dem Wechsel aus fünf Metern nach Sebescens Rechtsflanke an Kiraly scheiterte, der mit Glanztat seinen Farben den knappen Rückstand in die Kabine rettete (42.). Nach dem Wechsel änderten beide Teams ihre Taktik. Marcelinho wurde aus der Spitze zurückgezogen und sollte Beinlich beim Spielaufbau unterstützen. Bayer versuchte es mit nurmehr einer Spitze und brachte Vranjes für Kirsten als zusätzliche Absicherung. Bevor sich die Hertha neu orientiert hatte, stand es auch schon 2:0. Neuville brachte eine Ecke von links herein, Sebescen verlängerte mit dem Kopf, und Ballack knallte das Leder aus fünf Metern unter die Latte (52.). Die beruhigende Führung gab dem Bayer-Spiel Sicherheit, Vranjes als zusätzliche Blockade gegen die Hertha-Offensive erwies sich als kluger Schachzug von Trainer Toppmöller. Die Hauptstädter waren zwar stets bemüht, wussten aber mit ihrer optischen Überlegenheit gegen die souverän aufspielenden Ballack und Co. nichts anzufangen. Leverkusen zog sich nach einer Stunde weit in die eigene Hälfte zurück, stand sehr kompakt und hielt mit seinen Kräften Haus. Schneider (76.) und Bastürk (81.) hätten den dritten Treffer erzielen können. Mit Beinlichs Anschlusstreffer wurde die "Alte Dame" für ihre Angriffsbemühungen belohnt (83.), zu mehr reichte es für die Berliner aber nicht mehr.

Souverän sicherte sich Bayer mit einer Durchschnittsleistung einen verdienten Sieg. Gegen eine im Angriff über weite Strecken des Spiels harmlose Hertha holten sich die Leverkusener damit die Vize-Meisterschaft.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend