Leverkusen: Matysek (2) - Nowotny (3,5) - Robert Kovac (3), Happe (4) - Lehnhoff (5), Niko Kovac (4), Ramelow (5), Beinlich 3,5), Ze Roberto (3) - Kirsten (5), Rink (3,5) Berlin: Kiraly (1,5) - Rekdal (3,5) - Herzog (3,5), Schmidt (2,5) - Thom (3,5), Veit (3), Wosz (1,5), Dardai (4), Mandreko (3) - Preetz (3), Tretschok (4,5)
Eingewechselt: 67. Mamic (4) für Lehnhoff, 71. Heintze (2,5) für R. Kovac, 87. Meijer (5) für Zé Roberto - 100. Sverrisson (-) für Wosz, 107. Hartmann (-) für Mandreko - Reservebank: Vollborn (Tor), Zivkovic, Ledwon, Paschazadeh - Fiedler (Tor), Roy, Tchami, Covic, Arnold
Tore: 0:1 Preetz (24., Rechtsschuß, Vorarbeit Wosz), 1:1 Rink (25., Linksschuß, -) Chancen: 5:5 Ecken: 7:4 Elfmeterschießen: Kirsten scheitert an Kiraly, 0:1 Rekdal, 1:1 Heintze, Thom scheitert an Matysek, 2:1 Mamic, 2:2 Veit, 3:2 Rink, 3:3 Tretschok, Beinlich verschießt, 3:4 Preetz
SR: Strampe (Handorf - Assistenten: Hilmes, Neuenstein), Note 2, souveräner Leiter, der mit allen wichtigen Entscheidungen richtig lag. Beim Elfmeter während der regulären Spielzeit ging Rekdals Arm eindeutig zum Ball Zuschauer: 16 000 Gelbe Karten: N. Kovac, Ramelow, Meijer - Herzog, Tretschok Bes. Vorkommnis: Kirsten schießt Handelfmeter an die Latte (47.) Spielnote: 3 Spieler des Spiels: Gabor Kiraly. Seine "Zockerei" gegen Kirsten und Beinlich rettete den Sieg. Immer überzeugend und mit viel Ausstrahlung.
Personal: Leverkusen ersetzte den verletzten Emerson durch Lehnhoff, die Hertha brachte für Stürmer Tchami Manndecker Andreas Schmidt.
Taktik : Bayer mit der bewährten Taktik. Hertha wartete mit einer Variante auf: Jürgen Röber opferte den zweiten Stürmer, stellte Preetz alleine in die Spitze. Hinter ihm agierte Tretschok. Wosz und Dardai sowie Thom auf dem rechten Flügel hatten die Aufgabe, in die Spitze vorzustoßen.
Spielverlauf: Bayer fand von Beginn an nicht ins Spiel. In der Defensive mangelte es an der Zuordnung, in der Offensive an Kreativität. Das Berliner "Rotationssystem" mit dem quirligen Wosz als Ideengeber und Preetz als stets gefährlicher Spitze erwies sich nach kurzer Anlaufzeit als überlegen, immer wieder standen die Bayer-Akteure zu weit weg von ihren Gegenspielern. Herthas Manko: die Chancenauswertung. Erst nach einer Stunde spielte Leverkusen hinten konzentrierter, erarbeitete sich Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Die Verlängerung bot dann grausamen Fußball, anschließend entschied Kiralys Geschick gegen Kirsten (der schon in der regulären Spielzeit verschossen hatte) und Beinlich.
Fazit: Ein verdienter Hertha- Sieg gegen eine Bayer-Truppe, die lediglich eine halbe Stunde akzeptablen Fußball bot.
Es berichten Frank Lußem und Ralf Canal