Gegenüber dem 2:1-Erfolg im DFB-Pokal bei Alemannia Aachen stellte Bayer-Teammanager Rudi Völler seine Mannschaft kräftig um: Ballack, Zé Roberto und Neuville kehrten ins Team zurück, Joker Brdaric spielte für den verletzten Kirsten und Frankie Hejduk durfte zum ersten Mal in dieser Saison auflaufen. Eintracht-Trainer Felix Magath vertraute jener Elf, die vor Wochenfrist den SC Freiburg mit 3:0 nach Hause schickte . Einzige Ausnahme: Für Fjörtoft spielte Yang von Beginn an.
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Trotz einer offensiven Aufstellung fand die Abteilung Attacke bei Eintracht Frankfurt in der ersten Halbzeit nicht statt. Bayer Leverkusen übernahm von Beginn an die Initiative, spielte aggressiv und druckvoll. Phasenweise kamen die Hessen nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Doch die Offensiv-Bemühungen der Leverkusener waren zunächst nicht von Erfolg gekrönt: Brdaric vergab in der 21. Minute aus aussichtsreicher Position, als er versuchte auf Neuville zu passen, anstatt selbst zu vollenden. Nach 28 Minuten musste Eintracht-Kepper Heinen sein ganzes Können aufbieten, um einen Distanzschuss von Ramelow zu entschärfen. Die größte Möglichkeit in der 38. Minute, doch Brdaric scheitert nach einer Flanke von Zé Roberto mit seinem Kopfball aus fünf Metern an Heinen.
Zunächst identisches Bild in den zweiten 45 Minuten: Bayer Leverkusen weiterhin um die Führung bemüht, Eintracht Frankfurt viel zu ängstlich und harmlos. Die Gastgeber verstärkten jetzt nochmals den Druck, spielten mehr über die Außenbahnen. In der 56. Minute konnte sich Brdaric auf rechts durchsetzen, seine Flanke kam genau auf Schneider, doch der vergab freistehend aus acht Metern. In der 62. Minute die bis dahin größte Möglichkeit für die Gastgeber: Ballack köpfte einen Freistoß von Zé Roberto aus zehn Metern aufs Tor, Heinen parierte mit einem tollen Reflex, Neuville setzte nach, trifft aus einem Meter aber das Tor nicht.
In der 79. Minute fiel die längst fällige Führung für Bayer Leverkusen: Michael Ballack zirkelte einen Freistoß aus zentraler Position über die Frankfurter Mauer hinweg ins Tor. Leverkusen auch danach überlegen, hatte durch Ballack und Ponte noch hochkarätige Möglicheiten, das entscheidende 2:0 zu erzielen.
Fazit: Ein hochverdienter Sieg für Bayer Leverkusen, die gegen eine viel zu ängstliche und harmlose Frankfurter Eintracht eine Vielzahl an erstklassigen Möglichkeiten vergaben.