Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bayer stellte auf mehreren Positionen um: Für den gesperrten Emerson spielte Reeb auf der rechten Halbposition. Sein Pendant hieß Zé Roberto. Reichenberger spielte auf dem linken Flügel, Robert Kovac kehrte in die Abwehrreihe zurück. Niko Kovac saß zunächst auf der Bank. Bochum trat als Konsequenz aus Verletzungspech und dem schwachen Spiel gegen Duisburg völlig verändert an: Kischko spielte für Ernst im Tor, Fahrenhorst und Toplak komplettierten die Abwehrreihe, in der Kracht wegen Verletzung ebenso passen mußte wie Hofmann im Mittelfeld. Zeyedr fehlte wegen einer Gelbsperre, darüberhinaus verzichtete Klaus Toppmöller auf Gaudino, Michalke und Kuntz, für die Reis, Schindzierlorz, Mahdavikia und Drincic spielten.

Taktik: Beide Teams agierten in der Abwehr mit einer Viererkette (wobei Bochums Waldoch häufiger Libero-Aufgaben versah als Nowotny bei Bayer) und vorne mit drei Angreifern, wenngleich die Bochumer Flügelspieler sich etwas weiter nach hinten orientierten als ihre Leverkusener Pendants. Bayer versuchte, das Spiel breit anzulegen und den kompakt stehenden Bochumer Abwehrblock über die Flügel aufzureißen. Dies gelang nur bedingt, weil sich die Hausherren mitunter etwas zu ballverliebt und lässig präsentierten. Der VfL agierte aus dieser Defensive mit langen Bällen meist auf den fleißigen Drincic.

Spielverlauf: Wer gedacht hatte, die Bochumer würden sich von Beginn an in die Defensive zurückziehen, sah sich getäuscht. Munter spielte der Abstiegskandidat mit, ohne allerdings Wirkung erzielen zu können. Zu wenig Durchschlagskraft Richtung Matysek, wenn einmal ein Ball in Tornähe kam, zu wenig Cleverness im Verwerten der sich bietenden Möglichkeiten prägten die Aktionen der Westfalen. Dies war es, was an diesem Tag letztlich den Unterschied ausmachte. Zwei mitentscheidende Szenen belegen dies: Kirstens herrlicher Treffer zum 1:0, bei dem er sich gegen Sundermann durchsetzte, und keine sechzig Sekunden später die Rettungstat von Robert Kovac auf der Linie des eigenen Tores beim Schuß von Drincic. Danach beruhigten sich die Aktionen bei Bayer, gewannen an Klasse. Zumal sich mit zunehmender Spieldauer auch Zé Roberto häufiger gegen den engagierten Schiendzierlorz durchsetzen konnte und mit seinen unnachahmlichen Dribbling für Highlights sorgte. Bastürks Fehler vor dem 2:0 machte dem VfL endgültig den Garaus.

Spieler des Spiels

Robert Kovac Abwehr

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Kirsten (21')

2:0 Hejduk (63')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek3 - Zivkovic3, R. Kovac2, Nowotny2,5, Heintze2 - Reeb3 , Ramelow3 , Zé Roberto3 - Hejduk3 , T. Reichenberger4 , Kirsten2,5

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VfL Bochum
Bochum

Kischko3 - Fahrenhorst3,5, A. Sundermann4, Waldoch2,5, Toplak4 - Dickhaut3 , Reis3,5 , Schindzielorz3 - Mahdavikia4,5 , Buckley4,5, Drincic3,5

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

2
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Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Fazit: Ein verdienter Bayer-Sieg gegen eine Bochumer Mannschaft, die nicht auftrat wie ein Abstiegskandidat.

Es berichten Frank Lußem und Manfred Ewald