Wie geht es eigentlich Coke? Das wird sich so mancher Schalke-Fan fragen, vielleicht auch nach dem 2:3 beim Hamburger SV . Am Sonntag machte der an UD Levante verliehene Spanier mal wieder auf sich aufmerksam: In der 35. Minute, so kennt man Coke vor allem aus seiner Zeit beim FC Sevilla, rannte der 30-Jährige wie von der Tarantel gestochen über den gesamten Platz und drang als linker Verteidiger in den gegnerischen Strafraum ein. Und weil Ex-Bremer Galvez bei der Flanke von Morales ein dummer Fehler unterlief, hielt die Schalker Leihgabe den Fuß hin - 1:0. Nach seinem zweiten Saisontor (aus den letzten vier Spielen) brach es aus ihm heraus, er schrie seine Freunde in den blauen Himmel über Valencia.
Unterzahl - und doch ein 2:1
Sein ganzes Temperament brach auch in der 61. Minute durch, als Coke gegen Ezekiel den Ellenbogen ausfuhr und dafür zu Recht Gelb sah. Beim Stand von 1:1 kam es vier Minuten vor Schluss allerdings noch dicker für ihn: Bei seinem letzten Zweikampf an diesem wilden Nachmittag hatte Coke das Bein zu hoch - und sah die Ampelkarte. Der Ärger auf Gegenspieler und Schiedsrichter, der im ersten Moment doch sehr groß war, dürfte schnell verraucht sein. Denn: In der Nachspielzeit war Las Palmas zu weit aufgerückt, woraufhin der ehemalige Nürnberger José Campana (zehn Bundesligaspiele, ein Tor) das Leder im Strafraum aus halblinker Position perfekt ins lange Eck schlenzte (90.+3). Durch das 2:1 liegt Levante nun zehn Punkte vor Las Palmas und acht vor dem ersten Abstiegsplatz (La Coruna).
Viel dürfte im Schlussspurt nicht mehr anbrennen - auch wenn Coke das Gastspiel gegen Atletico in seiner Geburtsstadt Madrid am nächsten Sonntag (16.15 Uhr) verpassen wird.