Nach dem torlosen Remis im Hinspiel saßen bei Levante am Samstagabend die beiden wohl prominentesten Akteure zunächst auf der Bank. Neben dem 38-jährigen Torjäger Soldado, der am vergangenen Sonntag immerhin zu einem Kurzeinsatz kam, stand im Ciudad de Valencia auch wieder der ehemalige deutsche Nationalspieler Mustafi (nur drei Saisoneinsätze bis dato) im Kader der Gastgeber.
Auch ohne das Duo entwickelte sich zunächst ein temporeiches Spiel - die ersten Gelegenheiten ließen de Frutos nach einem langen Solo für Levante (6.) und Villalibre per Dropkick für die Gäste (8.) liegen. Mitte der ersten Hälfte erhöhten die Hausherren den Druck, die beste Möglichkeit hatten aber die Basken: Da Rober den Ball aber nach dem Abschluss von Tenaglia noch von der Linie kratzte (32.), gingen auch die dritten 45 Minuten des Aufeinandertreffens torlos zu Ende.
Chancen auf beiden Seiten - de Frutos scheitert am Aluminium
Wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel scheiterten Miguel und Luis Rioja am glänzend reagierenden Levante-Schlussmann Femenias (46.), dessen Tor auch Villalibres Kopfball um rund einen Meter verfehlte (57.). Nach der Einwechslung von Soldado kam auch von Levante wieder mehr: de Frutos (74.) und der Joker selbst (77.) zielten jedoch zu ungenau - was Abde Rebbach beinahe bestrafte: Nur haarscharf verfehlte dessen Rechtsschuss den Kasten der Hausherren (80.). Das letzte Risiko vermieden anschließend beide Teams - es ging in die Verlängerung.
Dort ging der Abnutzungskampf weiter - de Frutos hatte mit seinem spektakulären Volley ans Aluminium Pech (99.).
Auch Pepelu im Pech - Villalibre mit der Entscheidung in letzter Sekunde
Zunächst scheiterte auch Pepelu mit seinem Freistoß-Schlenzer an der Latte (120.). Beim Klärungsversuch eines letzten Alaves-Eckballs nahm dann Rober den Ball im Strafraum mit der Hand mit (120.+3) - nach minutenlanger VAR-Überprüfung entschied Schiedsrichter Francisco José Hernandez Maeso schließlich auf Elfmeter, den Villalibre nervenstark verwandelte (120.+9) und damit den vielumjubelten Aufstieg für die Gäste in letzter Sekunde klarmachte. Bei einem Remis nach 90 plus 120 Minuten wäre sonst Levante als besserplatzierter Klub aus der regulären Saison aufgestiegen.
So aber verpasste der Klub aus Valencia nach dem späten Schock den direkten Wiederaufstieg, während die Basken nach einem Jahr Abstinenz zurück in La Liga sind. Damit ist Deportivo Alaves neben Granada und Las Palmas der dritte Aufsteiger ins spanische Oberhaus in diesem Jahr. Die neue Spielzeit beginnt dort am 11. August.