In der letztjährigen Aufstiegssaison hatte Duisburg (40 Gegentore) nach Kiel (30) und Chemnitz (36) die drittbeste Defensive aller Drittligaklubs. Bei drei Pflichtspielen in der neuen Spielzeit - Kaiserslautern (1:3), Bochum (0:3) und Schalke (0:5) - klingelte es bereits satte elfmal im Kasten der Zebras. Dennoch mahnt Mittelfeldmann Martin Dausch zur Ruhe: "Wir haben noch 32 Spiele vor uns, es gibt ausreichend Gelegenheiten, die Punkte gegen den Abstieg zu holen."
Der 29-Jährige setzt dabei weiterhin auf den Spirit, der die Mannschaft in der 3. Liga ausgezeichnet hatte. "Der Teamgeist ist immer noch da. Jeder von uns will die Spiele gewinnen", so Dausch. "Wir müssen in jedem Spiel durch Kleinigkeiten unser Selbstvertrauen stärken."
Sein Trainer glaubt jedenfalls fest daran, dass seine Elf in der kommenden Begegnung am Sonntag gegen Bielefeld einen Schritt nach vorne machen und die ersten Punkte für den Klassenerhalt sammeln wird. Dafür muss sie allerdings ein anderes Gesicht zeigen als noch bei der deftigen Klatsche im DFB-Pokal. "Uns fehlt vor allem noch die Handlungsschnelligkeit. Das bestrafen die Gegner sofort. Wir müssen diese Fehler abstellen und Ballverluste vermeiden", so Lettieri.
Dass er sich aufgrund des schwachen Saisonstarts bereits öffentlicher Kritik ausgesetzt sieht, ärgert den gebürtigen Züricher. "Ich bin da, um mit dem MSV die Klasse zu halten. Ich bin nicht da, um im Zirkus aufzutreten."