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Bundesliga Spielbericht
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Handball Bundesliga: SC DHfK Leipzig schlägt MT Melsungen

Favoriten mit fünf Treffern in die Schranken gewiesen

SC DHfK Leipzig glänzt auch gegen Melsungen

Luca Witzke und der SC DHfK Leipzig setzten sich am Ende mit fünf Toren gegen die MT Melsungen durch.

Luca Witzke und der SC DHfK Leipzig setzten sich am Ende mit fünf Toren gegen die MT Melsungen durch. IMAGO/Picture Point LE

Der SC DHfK Leipzig startete nach dem Erfolg gegen den Bergischen HC in das Duell gegen die MT Melsungen mit Selbstbewusstsein und wollte die Trendwende in der Handball Bundesliga fortsetzen. Viggo Kristjansson erzielte den ersten Treffer und während Domenico Ebner seine ersten Paraden feierte, setzte Lukas Binder das 2:0. Rogerio Moraes erzielte dann zwar das erste Tor für die Gäste und kurz darauf auch das zweite, doch Staffan Peter und ein Doppelschlag von Matej Klima sorgten für ein 5:2.

Nach dem 6:3 von Luca Witzke drehte sich dann aber das Spiel, der Favorit kam auch dank einer Überzahl sowie der Treffer von Elvar Örn Jonsson, der für seinen Einsatz erst beim Aufwärmen grünes Licht erhalten hatte, erst zum Ausgleich und dann auch zur Führung - Erik Balenciaga vollendete den Fünf-Tore-Lauf zum 6:8. Eine Zeitstrafe gegen Elvar Örn Jonsson beendete dann aber den Lauf der MT, Matej Klima und Luca Witzke sorgten in der Überzahl für den Ausgleich. In der Folge liefen die Gastgeber vor 5.157 Zuschauern einem Rückstand hinterher.

Leipzig, das in der Deckung immer besser in die Zweikämpfe fand und durch Domenico Ebner ein Plus zwischen den Pfosten hatte, glich allerdings jede Führung der Gäste umgehend aus, nach dem 11:11 von Lukas Binder und einer weiteren Parade von Domenico Ebner konnte Franz Semper die Hausherren beim 12:11 wieder in Vorlage bringen. In der Offensive fanden die Leipziger nun die richtige Balance zwischen Rückraumabschlüssen und Spiel über die Außen, sodass sich der SC DHfK mit einer Dreier-Serie von Lukas Binder, Franz Semper und Luca Witzke auf 15:12 absetzen und ein 16:13 mit in die Kabinen nehmen konnte.

Melsungen verliert den Anschluss

Nach Wiederbeginn konnte Melsungen den ersten Treffer von Matej Klima noch durch Dainis Kristopans beantworten, dann aber ließen Viggo Kristjansson und wieder Matej Klima den Abstand beim 19:14 erstmals auf fünf Tore anwachsen. Die MT hatte den Start in den zweiten Abschnitt verschlafen, Roberto Garcia Parrondo versuchte sein Team mit einer Auszeit nur vier Minuten nach der Pause aufzuwecken.

Die MT Melsungen stabilisierte sich in der Folge, der SC DHfK Leipzig behauptete aber seine Führung - beim 22:17 durch Viggo Kristjansson waren es in der vierzigsten Minute weiterhin fünf Treffer Differenz und Leipzig hatte unter anderem mit einem Kempa die Halle begeistert. Ein von Dimitri Ignatow verwandelter Siebenmeter und nach einem Leipziger Schrittfehler ein Treffer von Timo Kastening sorgten bei den mitgereisten MT-Fans dann wieder für etwas Hoffnung.

Die MT Melsungen stabilisierte sich in der Folge, der SC DHfK Leipzig behauptete aber seine Führung - beim 22:17 durch Viggo Kristjansson waren es in der vierzigsten Minute weiterhin fünf Treffer Differenz und Leipzig hatte unter anderem mit einem Kempa die Halle begeistert. Ein von Dimitri Ignatow verwandelter Siebenmeter und nach einem Leipziger Schrittfehler ein Treffer von Timo Kastening sorgten bei den mitgereisten MT-Fans dann wieder für etwas Hoffnung.

Leipzig hält Kurs

Näher als auf drei Tore kamen die Gäste aber nicht heran und nach einem sehenswerten Rückhandtreffer, den Moritz Preuß unter Bedrängnis bei einem erweiterten Gegenstoß erzielte, waren es beim 25:20 wieder fünf Tore Unterschied. Melsungen setzte noch einmal an, versuchte es mit einer 5:1-Deckung und kam zu einigen Ballgewinnen. Doch auch dank der Paraden von Domenico Ebner kam der Favorit erneut nicht näher als auf drei Tore heran. Leipzig nahm beim 26:23 die Auszeit, wollte einen Fünf-Tore-Lauf wie im ersten Abschnitt verhindern.

Leipzig verlor im nächsten Angriff den Ball, doch wieder war Domenico Ebner zur Stelle und auf der Gegenseite brachten Franz Semper und Staffan Peter die Hausherren wieder auf Kurs. Acht Minuten vor dem Ende griff Melsungen angesichts des Fünf-Tore-Rückstands zum siebten Feldspieler, doch die Leipziger Deckung wurde auch damit fertig. Als Franz Semper das Risiko dann mit einem Treffer in das verwaiste Tor bestrafte, war mit dem 31:24 fünf Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung gefallen - Leipzig steierte zu einem 34:29-Erfolg.

Als bester Werfer des SC DHfK, der sich mit nunmehr 19:25 Punkten auf Rang zehn verbesserte und den Abstand auf die Abstiegsregion vergrößerte, zeichnete sich erneut Viggo Kristjansson aus. Der isländische Nationalspieler erzielte sieben Tore. Für Melsungen ist die Niederlage ein Rückschlag im Kampf um den internationalen Wettbewerb, Hannover liegt nur noch zwei Punkte hinter den fünftplatzierten Nordhessen. Der fünfte Platz bedeutet einen sicheren Platz, der Ligasechste könnte unter Umständen noch nachrücken.

» Tabelle Handball Bundesliga

SC DHfK Leipzig - MT Melsungen 32:27 (16:13)

SC DHfK Leipzig: Ebner (14 Paraden), Saeveraas; V. Kristjansson 7/2, Klima 6, Semper 5, Witzke 5, Binder 4, Peter 3, Preuss 2, Runarsson, Ernst, Krzikalla, Mamic, Sunnefeldt, Gebala, Matthes

MT Melsungen: Simic (5 Paraden), Morawski (1 Parade); E. Jonsson 9, Ignatow 4/4, Kastening 3, Kristopans 3, Balenciaga Azcue 2, Moraes Ferreira 2, Sipos 2, Drosten 1, Kühn 1, Mandic, Arnarsson, Waldgenbach, Hörr

Zuschauer: 5157
Schiedsrichter: Suresh Thiyagarajah / Ramesh Thiyagarajah
Strafminuten: 6 / 10

Handball Bundesliga, Spieltag 24

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dpa, red