Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl änderte seine Startelf nach dem 3:2-Sieg in Mainz auf drei Positionen: Anstelle von Upamecano, Halstenberg und Poulsen spielten Compper, Burke und Werner.
Leverkusens Coach Tayfun Korkut hingegen sah nach dem 2:0-Auswärtserfolg in Darmstadt keinen Grund, seine Anfangsaufstellung umzubauen.
RB legt furios los
Leipzig begann forsch und hatte in den ersten zehn Minuten vier Abschlüsse, doch Sabitzer (3., 10.) und Werner (7., 9.) waren nicht erfolgreich. Leverkusen hatte in der Anfangsphase gehörige Probleme in der Defensive, steigerte sich dann aber und gestattete den Sachsen keine Möglichkeiten mehr - bis zu Forsbergs Schlenzer, der knapp am Pfosten vorbeiflog (28.).
Bayer hingegen blieb offensiv einiges schuldig - und hatte zudem Pech, einen Elfmeter nicht bekommen zu haben: Brandt hob den Ball im Strafraum hoch, Ilsanker berührte ihn mit dem Oberarm, doch Schiedsrichter Robert Kampka ließ weiterspielen (33.). Erst gegen Ende des ersten Durchgangs kam die Werkself zu Abschlüssen, doch Bellarabi zielte zweimal am Kasten vorbei (40., 44.). So musste RB-Schlussmann Gulacsi in den ersten 45 Minuten keinen einzigen Schuss parieren.
1. Bundesliga, 28. Spieltag
Leverkusen legt zu - auch dank Bailey
Zur Pause blieb Bellarabi mit Oberschenkelbeschwerden in der Kabine, Bailey ersetzte ihn - und brachte Schwung in die Leverkusener Offensive: Zunächst leitete er Havertz' Schusschance aus elf Metern ein (47.), dann holte er unmittelbar vor der Strafraumgrenze einen Freistoß heraus, den Kampl schwach in die Mauer trat (54.). Bayer gehörte die Anfangsphase nach Wiederbeginn - trotz Werners Möglichkeit (48.).
War Leipzig in den ersten 45 Minuten das bessere Team, so sahen die Zuschauer nun eine ausgeglichene Partie. Es ging hin und her: Bailey prüfte Gulacsi mit einem wuchtigen Schuss (67.), ehe Werner bei einem Konter das 1:0 auf dem Fuß hatte, aber freistehend verzog (68.). Es schien auf eine Nullnummer hinauszulaufen, doch dann schlug Poulsen zu, kurz nachdem Orban nach einem Rempler gegen Volland seine zweite Gelbe Karte und damit Gelb-Rot gesehen hatte (eine harte Entscheidung!): Forsberg passte im Strafraum quer, Poulsen grätschte die Kugel ins Netz - 1:0 (90.+3), der Schlusspunkt.
Damit feierte Leipzig den dritten Dreier in dieser englischen Woche. Ob RB den Siegeszug fortsetzen kann? Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) empfängt Hasenhüttls Team den SC Freiburg, für Leverkusen geht es anschließend im Topspiel (18.30 Uhr) gegen den FC Bayern.