Im Vergleich zum 1:1 im Duell mit Bruder Filippo und Benevento Calcio tauschte Coach Simone Inzaghi bei seinen Biancocelesti einmal: Correa begann statt Caicedo. Eigentlich war auch Acerbi statt Hoedt neu in der Abwehr eingeplant, doch der Italiener verletzte sich beim Warmmachen. Bei Neapel wechselte Gennaro Gattuso nach dem 0:1 bei Inter viermal: Statt Manolas, Demme, Insigne (Gelb-Rot-Sperre) und dem verletzten Mertens begannen Maksimovic, Fabian, Politano und Petagna.
Drei Spiele in Folge hatten die Römer vor der Partie nicht mehr gewonnen und befanden sich in der Tabelle dadurch schon unter Zugzwang, um den Abstand nach oben nicht zu groß werden zu lassen. Dies merkte man Lazio auch an, das von Beginn an präsent in den Zweikämpfen war und konzentriert nach vorne spielte. Nachdem Immobile - selbst am Fuße des Vesuvs aufgewachsen - in der 7. Minute nach starker Ballannahme und Volleyabnahme noch knapp verzog, traf der Ex-Dortmunder kurz darauf per Kopf sehenswert wie früh zum 1:0 (9.). Nur kurz flammte dann Gegenwehr der Neapolitaner auf: Fabian (17.) und Zielinski zwangen Reina zu Flugparaden (18.).
Im weiteren Verlauf brachte Lazio das Spiel jedoch recht schnell wieder unter Kontrolle. Früh nach der Pause brachte Luis Alberto sein Team dann sogar mit einem Schlenzer ins rechte Eck endgültig auf auf die Siegerstraße (56.). Zusätzlich bitter für Gattuso und Neapel: Der Mexikaner Lozano musste in der Schlussphase mit dick bandagiertem linkem Sprunggelenk vom Feld (74.).
Lazio muss in der abschließenden Partie des Jahres 2020 am Mittwoch (20.45 Uhr) bei Tabellenführer AC Mailand antreten - ein weiteres richtungsweisendes Spiel für die wieder an den internationalen Rängen schnuppernden Römer. Das auf Rang fünf abgerutschte Neapel empfängt zur gleichen Zeit den FC Turin.