Die vom künftigen Leipziger Coach Jesse Marsch trainierten Salzburger gewannen am Samstagabend im leeren Wörthersee-Stadion verdient mit 3:0 (1:0) gegen den LASK, der damit seit seinem Double 1965 weiterhin auf einen Titelgewinn wartet.
RB indes durfte nach Spielschluss wie zuletzt auch 2020 und 2019 die Trophäe in die Höhe stemmen. Für die Entscheidung sorgten der deutsche U-21-Nationalspieler Mergim Berisha (45.), der junge Winter-Neuzugang Brenden Aaronson (67.) und Enock Mwepu im Schlussakt (88.). Beim Stand von 2:0 scheiterte Patson Daka noch mit einem Foulelfmeter am Linzer Schlussmann Alexander Schlager.
Junuzovic: "Wieder ein Titel mehr"
Der Ex-Bremer Zlatko Junuzovic in Diensten des Siegers sprach im Anschluss im ORF von einem verdienten Erfolg: "Wir haben defensiv noch mal zugelegt. Und wir haben unglaubliche Waffen vorne. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben alles rausgehauen. Wieder ein Titel mehr." Sein Trainer hatte ein "intensives Spiel" gesehen - und "mehr Power" seiner Schützlinge im zweiten Durchgang. LASK-Kapitän Gernot Trauner musste indes anerkennen: "Gratulation an Salzburg, der Sieg war absolut verdient. Von uns war es in vielen Belangen zu wenig."
Es riecht nun stark nach einem weiteren Double des ÖFB-Branchenprimus. Denn in der Bundesliga hat der Serienmeister vier Spieltage vor Schluss sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Rapid Wien. Der achte Ligagewinn am Stück scheint nur Formsache zu sein.