Bundesliga

Labbadia beäugt Smolarek

Hamburg: Berg enttäuscht

Labbadia beäugt Smolarek

Ebi Smolarek

Spielt bei Bruno Labbadia vor: Ebi Smolarek kann sich beim HSV im Training beweisen. picture-alliance

Smolarek, der arbeitslose Kandidat? "Wir werden uns damit Anfang dieser Woche beschäftigen und dann entscheiden", hatte Klubboss Bernd Hoffmann am Wochenende angekündigt, ohne eine Tendenz verraten zu wollen. Die ist nun klar, der Angreifer wird bei den Übungseinheiten genau unter die Lupe genommen. "Wir wollen uns einen Überblick verschaffen", erklärte Trainer Bruno Labbadia auf der Internetseite des Vereins.

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"Ich bin fit und freue mich, beim HSV zu sein. Ich habe bereits den Leistungstest absolviert und werde mit der Mannschaft trainieren. Dann schauen wir mal, wie es ausgeht", erklärte Smolarek. Wie lange sein Gastspiel bei den Hanseaten andauern wird, weiß der Pole nicht genau: "Der HSV spielt international und ist deshalb viel unterwegs. Aus diesem Grund wird logischerweise nicht so viel auf dem Platz trainiert. Deshalb haben wir keinen genauen Zeitplan festgelegt."

Die bereits unter Vertrag stehenden HSV-Angreifer haben Smolareks Chancen am Sonntag jedenfalls verbessert. 9,5-Millionen-Euro-Mann Berg enttäuschte erneut, blieb ohne Torchance und reagierte sichtlich angefressen, als er nach einer halben Stunde in guter Position von Piotr Trochowski schlichtweg ignoriert wurde.

In der Pause musste der Schwede für Pitroipa weichen, der zwar Schwung brachte, aber in der 50. Minute bei seiner einzigen Chance eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass er kein Torjäger ist (37 Bundesligaspiele, zwei Treffer).

Ebi Smolarek

Der Anruf ist erfolgt, jetzt liegt es an ihm: Ebi Smolarek muss Bruno Labbadia überzeugen. imago

Doch bringt ein Smolarek, der zudem international nicht spielberechtigt ist, eine Verbesserung? Labbadia hegt noch Zweifel. "Der Neue müsste sofort helfen. Wir sehen an Berg, wie schwer es ist, einen entsprechenden Fitnesszustand zu bekommen." Über den will sich der HSV-Coach bei Smolarek nun ein Bild machen. Und vielleicht beseitigt der ehemalige Dortmunder alle Zweifel.