Bei Kroatien begannen neben Modric und Rebic die beiden Bundesliga-Akteure Perisic (Bayern) und Jedvaj (Augsburg). Brekalo (Wolfsburg) nahm zunächst auf der Bank Platz.
Bei der Slowakei startete Aushängeschild Hamsik. Auch Pekarik (Hertha BSC) begann. Mak (ehemals Nürnberg) stand ebenfalls in der Startelf. Pekariks Teamkollege Duda saß zunächst auf der Reservebank.
Bozenik schließt doppelten Doppelpass ab
20 Minuten brauchte das Spiel, um Fahrt aufzunehmen. Und das gleich richtig: Zunächst legte Kroatien los. Der Vize-Weltmeister hatte die erste Großchance durch Petkovic, dem freistehend in bester Position der Ball versprang (20.). Kurz darauf scheiterte Vlasic per Kopfball am aufmerksamen Keeper Dubravnik (26.).
Der Weckruf für die Slowaken, die anschließend besser ins Spiel fanden. Erst scheiterte Pekarik frei vor Livakovic am Keeper (30.), ehe Bozenik den Führungstreffer erzielte: Am Ende eines doppelten Doppelpasses mit Lobotka drückte der auffällige 19-Jährige die Kugel aus fünf Metern über die Linie - 1:0 (32.).
Kroatiens Reaktion ließ nicht auf sich warten. Doch der Ausgleich fiel nicht - weil Dubravka zweimal glänzend reagierte. Erst parierte der Keeper Perisics Kopfball (36.), dann Petkovics Fernschuss (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Bozenik sogar fast, doch Livakovic entschärfte den ansatzlosen Fernschuss gekonnt (45.).
Kroatien dreht die Partie, Slowakei schwächt sich selbst
Im zweiten Durchgang übernahmen die Kroaten mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Erst scheiterte wieder einmal Petkovic mit einer guten Chance am Lattenkreuz (53.), dann glichen die Vatreni aus: Nach Balleroberung von Peric traf Vlasic aus 20 Metern flach zum 1:1 (56.). Anschließend blieb Kroatien dran und drehte die Partie. Nach einer Ecke von Modric belohnte sich Petkovic und köpfte wuchtig ein - 2:1 für Kroatien (60.).
Vom starken Spiel der Slowaken aus der ersten Hälfte war nach Wiederanpfiff wenig wieder zu erkennen. Statt zu einer Schluss-Offensive zu blasen, schwächten sie sich selbst: Mak foulte taktisch, obwohl er bereits verwarnt war und musste das Spielfeld vorzeitig wegen der zweiten Gelben Karte verlassen (66.).
Stattdessen machten die Kroaten weiter Druck. Erst vergab der eingewechselte Brekalo (71.), dann erhöhte Perisic per Direktabnahme aus der Luft nach Vorlage von Barisic (74.). Anschließend passierte nicht mehr viel. Die größte Chance für einen weiteren Treffer vergab Perisic, der frei vor dem Tor vorbeischoss (78.).
Kroatien qualifiziert, Slowakei hat noch Chancen
Kroatien qualifiziert sich durch den Sieg für die Europameisterschaft und empfängt am Dienstag (18 Uhr) Georgien zum Freundschaftsspiel. Für die Slowakei geht es am Dienstag (20.45 Uhr) gegen Aserbaidschan in der Qualifikation weiter. Mit einem Sieg könnte der zweite Platz noch erreicht werden, wenn Wales und Ungarn im Parallelspiel unentschieden spielen. Dann stünde die Slowakei wegen des direkten Duells vor Ungarn.